Was Sie zu Datenroaming wissen müssen

Innerhalb der EU gilt das Motto: Roaming like at home. Das bedeutet, dass Nutzern innerhalb der EU keine Kosten entstehen, wenn sie dort surfen. Aber auch hier gibt es Ausnahmen; erkundigen Sie sich also unbedingt im Vorfeld über etwaige Regeln.

Außerhalb der EU wird es hingegen richtig teuer, wenn man im Internet surft. Um nicht nach dem Urlaub eine fiese Überraschung zu erleben, wenn man die Mobilfunkrechnung bekommt, ist es angebracht, ein paar Tipps hinsichtlich Datenroaming zu berücksichtigen.

Smartphon-Nutzung am Flughafen

5 Tipps für Daten-Roaming im Ausland

Roaming im Ausland kann schnell sehr kostspielig werden. Um das Risiko von Unkosten gering zu halten, sollten Nutzer folgende Tipps anwenden. Übrigens, wer auf Kreuzfahrt geht, der muss auch, wenn er innerhalb der EU unterwegs ist, mit hohen Kosten rechnen, denn Roaming gilt nur auf dem Festland.

Tipp 1: Deaktivieren von mobilen Daten

Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die mobilen Daten komplett auszuschalten. Das kann man innerhalb von wenigen Sekunden in den Einstellungen tun.

Tipp 2: WLAN-Hotspots

Sie können selbst im Urlaub nicht auf mobile Daten verzichten? Vielleicht, weil Sie ein Unternehmen haben, das Sie erst mühsam durch den Einsatz von Backlinks und Co. bekannt gemacht haben? Dann gibt es die Möglichkeit, sich über WLAN-Hotspots zu verbinden. Viele Restaurants, Hotels oder öffentliche Orte bieten diesen Service an.

Seien Sie aber dennoch vorsichtig. Viele WLAN-Hotspots sind unsicher. Cyberkriminelle sind zum Beispiel in der Lage, ähnlich klingende WLAN-Hotspots zu kreieren, die einzig die Aufgabe haben, Ihre sensiblen Daten abzugreifen. Daher sollten Sie, wenn es Ihnen möglich ist, Ihre Daten mit einer VPN-Software sichern.

Tipp 3: Eigene WLAN-Hotspots einrichten

Eine andere Möglichkeit, um auch im Ausland mobil zu bleiben, ist es, dort eine SIM-Karte zu erwerben. Diese in das Handy oder Smartphone einzulegen und dann von dort aus einen eigenen WLAN-Hotspot einzurichten, über den dann zum Beispiel Ihre Kinder surfen können.

Vorsicht: Achten Sie darauf, dass Sie für den Zeitraum automatische Updates ausschalten. Andernfalls ist Ihr Datenvolumen schnell aufgebraucht.

Tipp 4: Datenmenge gering halten

Wer viel im Browser surft, kann eventuell einstellen, dass die Datenmenge nur komprimiert dargestellt wird. Bei Chrome ist dies unter »Einstellungen«, »LTE-Modus« möglich. Aber: Das gilt nur für Seiten, die nicht über https verschlüsselt sind.

Tipp 5: Hintergrund-Aktualisierung

Was Sie vielleicht nicht wissen, vieler Ihrer Apps laufen im Hintergrund weiter. Grundsätzlich verbraucht das wenig Datenvolumen. Aber um trotzdem auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie diese Funktion für die Dauer Ihres Urlaubes deaktivieren. Beim iPhone geht das über »Einstellungen«, »Allgemein« und »Hintergrundaktualisierung«.

Wer ein Android-Handy hat, geht auch dort in die »Einstellungen«, »Datennutzung« und »Datenverkehrsverwaltung«. Anders als beim iPhone können Android-Nutzer sogar ganz genau festhalten, welche Apps sich im Hintergrund nur über WLAN aktualisieren dürfen.

Fazit: Das Roaming-Netz im Ausland ist hervorragend. Allein Vodafone bietet 5G Roaming in über 87 Ländern an. Aber diese Leistung kostet, daher ist es sinnvoll, ein paar Regeln hinsichtlich des Roaming einzuhalten. Wer will, kann den Aufenthalt im Ausland für Digital Detox nutzen und ein paar Tage ganz und gar auf das Handy verzichten.

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