Neujahrswünsche besser per SMS statt MMS versenden

VATM: SMS kommen besser durch überlastete Handy-Netze

31. Dezember 2004
Zu Sylvester knallen gegen Mitternacht nicht nur die Sektkorken, sondern auch alle Fest- und Mobilfunknetze werden auf die Probe gestellt. Zu keinem anderen Zeitpunkt im Jahr wird gleichzeitig so viel telefoniert und «ge-SMSt». Daher rät der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) Silvestergrüße lieber per SMS statt per MMS zu versenden.

Fünfmal mehr als an allen anderen Tagen sind die Netze an Sylvester und Neujahr ausgelastet. Allein 500 Mio. SMS bahnen sich an diesen Tagen ihren Weg durch die Netze, sogar auch dann, wenn ein Besetztzeichen ertönt.

«Meist können sich SMS über den sogenannten Signalisierungskanal noch an Sprache und Bildern vorbeimogeln. Bilder per MMS schaffen das nicht. Sie brauchen 250 mal mehr Platz und sind daher vielleicht etwas länger unterwegs», erklärt Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM.

Zunehmende Verbreitung von Handys mit Kamera wird zu einem sprunghaften Anstieg beim MMS-Versand in diesen zwei Tagen führen. Voraussichtlich werden über 2 Mio. MMS an diesen beiden Tagen verschickt, so die aktuelle Schätzung von VATM und DialogConsult.

«Im Durchschnitt schreibt und bekommt fast jeder in Deutschland 5 Kurzmitteilungen allein über den Jahreswechsel. Mit fast 30 Milliarden SMS und MMS sind wir auch dieses Jahr wieder einmal Europameister», freut sich Jürgen Grützner. Und die Netzbetreiber freuen sich dann bestimmt über die Einnahmen beim Versand von Kurz- und Multimedia-Nachrichten.

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