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Versatel führt NGN-basierte Produkte ein
Schrittweise Umstellung auf IP-basierte Sprachdienstleistungen
Viele Telekommunikationsanbieter setzen in letzter Zeit auf die NGN (Next Generation Network)-Technologie. Dabei handelt es sich um Telefonanschlüsse, die über eine Breitband-Internetleitung realisiert werden. Die Kunden versuchen oft, diese Technik soweit es geht zu meiden, meistens aus Angst vor schlechter Sprachqualität und Telefonausfällen. Dennoch gibt es Meinungen, dass Dienstleistungen auf NGN-Basis klassische Festnetzprodukte vorwiegend bei Unternehmen in den nächsten fünf Jahren zunehmend ablösen werden. So bietet nun mit Versatel ein weiteres TK-Unternehmen, das bisher auf herkömmliche ISDN-Anschlüsse gesetzt hat, erste erste Standardprodukte auf NGN-Basis an.
Mit der neuen Produktfamilie VT ngn web & voice will Versatel Geschäftskunden ansprechen, die Investition in neue Software oder Hardware vermeiden wollen. Allen NGN-Einsteigern stellt Versatel ein spezielles Endgerät, auch Integrated Access Device (IAD) genannt, des Herstellers One Access zur Verfügung, mit der die Nutzer ihre bestehende TK-Infrastruktur weiter nutzen können. Dieses IAD stellt ISDN-Schnittstellen zur Verfügung, die den Anschluss der konventionellen Endgeräte des Kunden an den IP-basierten Zugang ermöglichen.
Die neuen Produkte basieren auf breitbandigen SDSL-Anschlüssen (symmetrisches DSL) mit Geschwindigkeiten von 2 beziehungsweise 4 MBit/s. Je nach Größe und individuellem Bedarf des Unternehmens können zwischen vier und zwanzig Sprachkanäle über diese Datenverbindung betrieben werden. Zur Auswahl stehen drei verschiedene Tarifmodelle. Bei allen Abrechnungsoptionen ist eine Flatrate für die Internetnutzung inklusive. Darüber hinaus bietet beispielsweise die Option flat eine Pauschalabrechnung für Festnetzgespräche innerhalb Deutschlands sowie in ausgewählte europäische Länder. Für Gespräche in deutsche Mobilfunknetze können verschiedene Minutenkontingente optional hinzugebucht werden.
Neben dem neuen Angebot bleiben bisherige Versatel-Sprachprodukte, die auf herkömmlichen Telefonanschlüssen basieren, weiterhin bestehen.