ARQUES übernimmt Siemens-Telefonhersteller SHC

Umbenennung in Gigaset Communications GmbH

02. Oktober 2008

Die Starnberger ARQUES Industries AG hat die Übernahme der Siemens Home and Office Communication Devices GmbH & Co. KG (SHC) von der Siemens AG zum 01. Oktober 2008 abgeschlossen. Nach Genehmigung der Transaktion durch die europäische Kartellbehörde hält ARQUES 80,2 Prozent des Telefon-Herstellers. Siemens wird weiterhin 19,8% an der neuen ARQUES Beteiligung halten.

Im Zuge der Übernahme wird SHC ab dem 1. Oktober 2008 in Gigaset Communications GmbH umfirmiert, teilte der neue Eigentümer mit. Im neuen Firmennamen spiegle sich laut ARQUES der erfolgreich im Markt etablierte Markenname Gigaset als Synonym für Schnurlostelefone wider. Allein in Deutschland würde laut Unternehmen in jedem zweiten Haushalt ein Gigaset-Telefon stehen, in Europa in jedem fünften Haushalt. Neben dem Schnurlostelefon-Geschäft, beinhalten die übernommenen Aktivitäten noch Breitband- sowie Home-Entertainment-Geräte.

Künftig soll Gigaset Communications ihre Position als Marktführer im Premium-Preissegment ausbauen, heißt es weiter seitens ARQUES. In diesem Zusammenhang soll die Produktpalette auf margenstarkes Geschäft ausgerichtet werden. Hierzu sollen Produktinnovationen zum Beispiel im Bereich Internet-Telefonie sowie der Ausbau des internationalen Geschäfts beitragen. Um die Gigaset-Produkte auch künftig erfolgreich am Markt zu platzieren, könne ARQUES über die kommenden zwei Jahre die Siemens-Marke weiter nutzen.

SHC erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007 den Angaben zufolge einen Jahresumsatz von rund 790 Millionen Euro. Zwei Drittel davon stammen aus dem Geschäft mit Gigaset-Schnurlostelefonen. Das Unternehmen sei mit 2.100 Mitarbeitern in 17 Ländern weltweit präsent und vertreibe seine Produkte in rund 70 Ländern. Größter Standort ist mit rund 1.400 Mitarbeitern die Fertigungsstätte in Bocholt.

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