Telekom will T-Home und T-Mobile zusammenführen

Aktionäre stimmten der Bildung der geplanten Gesellschaft zu

19. November 2009

Die Deutsche Telekom will ihre Festnetz-Marke T-Home und die Mobilfunk-Marke T-Mobile in Deutschland in einer Gesellschaft zusammenführen. Das Konzern habe daher seine Aktionäre zu einer außerordentlichen Hauptversammlung eingeladen, um ihre Zustimmung zur Neustrukturierung des Deutschlandsgeschäfts zu erhalten. Mit der Zusammenführung will die Deutsche Telekom künftig besser in der Lage sein, integrierte Lösungen und Services für Festnetz und Mobilfunk aus einer Hand anzubieten, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.

Natürlich werden auch wirtschaftliche Aspekte eine große Rolle für diese Entscheidung spielen: Kunden mit Festnetz- und Mobilfunkvertrag bei der Deutschen Telekom seien zum einen wesentlich treuer. Zum anderen stellte der Vorstandsvorsitzender René Obermann fest: »Heute hat nur jeder fünfte unserer 29 Millionen Kundenhaushalte sowohl einen Festnetz- als auch einen Mobilfunkvertrag bei der Telekom. Sollten wir von den übrigen Kunden auch nur ein Prozent als Doppelkunden gewinnen, kann unser Umsatz um bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr steigen.«

Die Aktionäre stimmten der Bildung der geplanten Deutschland-Gesellschaft durch Ausgliederung des Festnetzgeschäfts mit klarer Mehrheit zu (99,95 Prozent der abgegebenen Stimmen). Damit liegt dem Konzern die Zustimmung der Aktionäre zu dem Ausgliederungs- und Übernahmevertrag vor, mit dem die Deutsche Telekom AG den Geschäftsbereich T-Home im Wege der Ausgliederung auf die T-Mobile Deutschland GmbH überträgt. Die integrierte Deutschland-Gesellschaft wäre verantwortlich für aktuell fast 27 Millionen Festnetzanschlüsse – davon rund 13 Millionen mit DSL – und mehr als 39 Millionen Mobilfunkanschlüsse, so die Deutsche Telekom in ihrem Bericht zur außerordentlichen Hauptversammlung.

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