Umfrage: Generation 65-Plus nutzt selten ein Mobiltelefon

Bei Jüngeren geht der Trend zum Dritt-Handy

18. Januar 2010

Bei älteren Menschen sind die Berührungsängste bei der Nutzung moderner Kommunikationsmittel größer als gedacht. Laut einer repräsentativen Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM besitzt die Hälfte aller Menschen ab 65 Jahre in Deutschland überhaupt kein Handy. In der Altersgruppe von 50 bis 64 Jahre verzichtet ein Viertel auf die Nutzung eines Mobiltelefons.

»Viele ältere Menschen trauen sich an Handys nicht heran, obwohl es spezielle Angebote gerade für Senioren gibt«, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied René Schuster. So kommen immer mehr Smartphones mit größeren Displays auf den Markt. Daneben gebe es inzwischen eine Reihe von Mobiltelefonen, die besonders einfach zu bedienen sind. Einige Modelle konzentrieren sich auf die Grundfunktionen Telefonie sowie Kurznachrichten und verfügen über eine spezielle Notruftaste. »Das Handy bringt nicht nur mehr Flexibilität, sondern auch mehr Sicherheit in den Alltag. Das ist gerade für ältere Menschen mit gesundheitlichen Problemen von Vorteil«, sagte Schuster.

Für die Jüngeren gehört das Handy inzwischen zur Grundausstattung. Unter den 30- bis 49-Jährigen besitzen nur 8 Prozent kein Mobiltelefon, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar nur 3 Prozent. Laut der BITKOM-Umfrage ist es inzwischen weit verbreitet, dass Handy-Nutzer zwei oder mehr Mobiltelefone besitzen. Mehr als ein Fünftel aller Deutschen (21,5 Prozent) besitzt mindestens zwei Handys. Bei den unter 50-Jährigen verfügen fast 60 Prozent der Befragten über mindestens zwei Handys, ein Viertel sogar über drei oder mehr Geräte. Der Trend gehe zum Dritt-Handy, so der Verband.

Zur Umfrage: Das Marktforschungsinstitut ARIS Umfrageforschung hat im Auftrag des BITKOM 1.003 Personen ab 14 Jahre in Privathaushalten befragt.

Quelle: BITKOM

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