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Telekom verkauft T-Mobile USA an AT&T
Bonner Konzern will seine Position in Europa stärken
Die Deutsche Telekom trennt sich von ihrer Mobilfunktochter in den USA und verkauft T-Mobile USA an AT&T. Dem haben die Gremien beider Unternehmen heute zugestimmt. Wie beide Unternehmen am Sonntag bekannt gaben, wird AT&T dafür 39 Milliarden US-Dollar zahlen, was aktuell rund 28 Mrd. Euro entspricht, davon 25 Milliarden Dollar (ca. 18 Mrd. Euro) in bar sowie zusätzlich 14 Milliarden Dollar (ca. 10 Mrd. Euro) in Aktien. Die Deutsche Telekom erhält damit bis zu 8 Prozent Aktien an AT&T (auf Basis aktueller Kurse) und wird so zum nach eigenen Angaben größten Minderheitsaktionär des US-Kommunikationsunternehmens.
Die Vereinbarung zwischen beiden Unternehmen sieht vor, dass die Deutsche Telekom zukünftig mit einem Sitz im Board von AT&T vertreten sein wird. Die Transaktion unterliegt noch der Zustimmung des US-Justizministeriums (DoJ) und der US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC). Der Vollzug der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2012 erwartet.
René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom: »Wir haben die beste Lösung für unser Unternehmen, unsere Kunden und unsere Aktionäre gefunden. Unsere Position in Europa wird gestärkt, gleichzeitig werden wir weiter am stark wachsenden Geschäft mit dem mobilen Internet in den USA teilhaben. Wir können uns nun stärker auf den Ausbau der schnellen Netze in Europa und die Entwicklung moderner Internetprodukte konzentrieren.« Das entspreche der »verbessern, verändern, erneuern« Strategie, so Obermann weiter. »Nachdem wir in der jüngeren Vergangenheit bereits Lösungen für unsere Beteiligungen in Großbritannien und Polen finden konnten, wird mit der Transaktion in den USA der Teil verbessern unserer Strategie weitestgehend abgeschlossen sein. Wir können uns und unsere Ressourcen nun den großen Blöcken verändern und erneuern widmen und so die Transformation der Deutschen Telekom weiter vorantreiben.«