Deutsche telefonieren 3 Stunden im Monat mobil

Gesprächsvolumen 2011 auf 180 Milliarden Minuten gestiegen

31. Mai 2011

Trotz des Booms bei SMS und dem mobilen Surfen im Internet: Telefonieren ist nach wie vor die wichtigste Funktion von Handys. Die Summe der Handy-Gespräche ist in Deutschland im vergangenen Jahr um fast 6 Prozent auf 180 Milliarden Minuten gestiegen. Das teilte der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Daten der Bundesnetzagentur mit. Somit telefonierte jeder Bundesbürger 2010 im Schnitt gut drei Stunden im Monat mobil.

Seit 2005 hat sich das Gesprächsvolumen mehr als verdoppelt. Hingegen sind die Gesprächsminuten im Festnetz in den vergangenen Jahren bei knapp 200 Milliarden Minuten weitgehend konstant geblieben. In diesem Jahr erwartet BITKOM eine Steigerung der Zahl der Handy-Minuten voraussichtlich auf rund 192 Milliarden. Als einen Grund für den Boom bei den Gesprächsminuten nennt der Verband insbesondere Flatrates und Minutenpakete: Laut Bundesnetzagentur werden rund zwei Drittel dieser Minuten nicht extra abgerechnet, sondern sind in Flatrates oder Zeitvolumen inklusive. Entsprechend ist auch die Zahl der abgehenden Gesprächsminuten gestiegen, um 8 Prozent auf 101 Milliarden.

In Deutschland gibt es knapp 110 Millionen Mobilfunkverträge, rund 1,3 pro Einwohner. Nach einer repräsentativen BITKOM-Umfrage besitzen 83 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahre mindestens ein Handy. Damit telefonierte jede dieser Personen im Schnitt 42,5 Stunden im Jahr mobil, das sind 3,5 Stunden im Monat. 96 Prozent der Handybesitzer telefonieren nach eigenen Angaben täglich mit dem Mobiltelefon. Zur Methodik: Bei der Berechnung der durchschnittlichen Handygesprächsminuten pro Bundesbürger wurde die gesamte Bevölkerung berücksichtigt.

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