Newsticker
- O2 Telefónica: Neuer Roaming-Tarif für 33 Länder
- Samsung Galaxy A16 5G offiziell vorgestellt
- Vodafone schaltet 5G Standalone bundesweit frei
- Mobilfunk-Shops im connect-Test: Telekom gewinnt in Deutschland
- 1&1 bietet drei neue Unlimited-Tarife ab 9,99 Euro monatlich an
- Deutsche Bahn und Deutsche Telekom verbessern Mobilfunkempfang im Zug
- O2 Telefónica erreicht 1,7 GBit/s mit 5G-Standalone
- Vodafone: Glasfaser-Angebote für mehr als 11 Millionen Haushalte
- Urteil: Pauschale Gebühr für Ersatz-SIM-Karte ist unzulässig
- O2 Telefónica ermöglicht 5G-Roaming in 90 Ländern
o2: Zwangsumstellung auf die neue Roaming-Option
Reiseoption nicht immer günstiger; Kunden wurden nicht informiert
Die Telefónica Germany hat - wie berichtet - eine neue Roaming-Option für Telefonieren und mobiles Surfen im europäischen Ausland eingeführt. Die neue Option gilt allerdings nicht nur für o2 Neukunden: Der Münchener Mobilfunkanbieter hat auch Bestandskunden automatisch auf die neue Option umgestellt. Das Problem hierbei ist, dass die neue ReiseOption nicht immer günstiger ist, als der vorgeschriebener EU-Tarif, der bei o2 »Weltzonen« heißt. Außerdem wurden die Kunden vom Mobilfunkanbieter nicht über die Umstellung informiert.
Mit der neuen Reiseoption, die seit dem 06.06.2011 gilt, werden bei eingehenden Anrufen pauschal 75 Cent für die ersten 60 Minuten berechnet. Danach kostet jede Gesprächsminute weitere 20 Cent. Für ausgehende Telefonate zahlen o2 Kunden mit der Reiseoption 75 Cent pro Anruf und zusätzlich 30 Cent pro Minute. Mit dem EU-Tarif werden derzeit für angenommene Gespräche im EU-Ausland 17,85 Cent brutto pro Minute im Sekundentakt (1/1) berechnet; ab dem 01.07.2011 soll dieser Preis weiter auf 13,09 Cent fallen. Für abgehende Gespräche aus EU-Ländern werden aktuell 46,41 Cent brutto pro Minute im 30/1-Takt fällig und künftig sinken die Preise auf 41,65 Cent. Die neue o2 Reiseoption lohnt sich damit im Vergleich zum EU-Tarif ab dem 01.07.2011 erst ab 6 Minuten bei im EU-Ausland angenommen Gesprächen. Bei abgehenden Anrufen aus dem EU-Ausland lohnt sich die neue Tarifoption erst bei mindestens 7 Minuten langen Gesprächen.
Ein weiterer Kritikpunkt an der neuen Reisoption ist die mangelnde Kommunikation zwischen o2 und den Kunden. So wurden die Kunden nicht über die Umstellung der Romaing-Option informiert. Und es soll anscheinend auch keine Information geben. Im o2 Support-Forum schreibt eine Mitarbeiterin des Mobilfunkanbieters: »Zur Umstellung gibt es voraussichtlich keine SMS, da die Umstellung direkt im System erfolgt. Die Info-SMS, die bei Einbuchen in das ausländische Netz erfolgt, wird dann die Preise der Reise-Option nennen.« Damit erfahren manche Kunden erst im Ausland, dass für sie andere Konditionen gelten. Ein Wechsel zurück zum »Weltzonen«-Tarif ist zwar möglich, dafür müssen Kunden allerdings selbst aktiv werden und den Tarifwechsel entweder über die Hotline oder im Online-Kundenbereich veranlassen.