Umfrage: Handys werden zu selten gereinigt

Jeder Siebte ekelt sich davor, fremde Handys zu benutzen

03. Januar 2013

Laut einer Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM vernachlässigen die Deutschen die Pflege ihrer Handys. Demnach würde nur gut jeder vierte Handybesitzer (27 Prozent) die Oberfläche seines Mobilfunkgerätes bewusst und intensiv reinigen. Knapp die Hälfte (49 Prozent) säubert es nur gelegentlich und flüchtig, etwa durch Abwischen an der Kleidung. Jeder Achte reinigt sein Mobilfunkgerät nie. Nicht einmal jeder fünfzigste Handybesitzer säubert sein Gerät wöchentlich.

Handys und insbesondere Smartphones sollten jedoch regelmäßig gereinigt und gepflegt werden. »Das ist nicht nur eine Frage der Ästhetik. Handys können Keime übertragen, und gerade jetzt in der Erkältungszeit ist eine regelmäßige Reinigung von Displays und Tastaturen sinnvoll«, sagt BITKOM-Experte Bernd Klusmann.

Wenngleich viele Nutzer ihre Handys nicht säubern, ekelt sich laut Umfrage mehr als jeder siebte Deutsche (15 Prozent) davor, das Mobiltelefon anderer Leute zu benutzen – Frauen (18 Prozent) häufiger als Männer (13 Prozent). Umgekehrt haben 18 Prozent aller Deutschen grundsätzlich keinen Ekel davor, Handys fremder Personen zu nutzen. Knapp zwei Drittel sagen, bei dieser Frage sei für sie weniger das Handy als vielmehr das Erscheinungsbild des Handy-Besitzers entscheidend. Für die Studie befragte das Marktforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM 1.000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland, darunter 891 Handybesitzer.

Tipps zur Reinigung und Pflege von Smartphones

Auch wenn es naheliegend erscheint, Handys mit einem Glasreiniger zu säubern, seien scharfe Reinigungsmittel nicht geeignet, die Oberfläche eines Touchscreens zu reinigen, warnt BITKOM. Alkohole, Spülmittel und Seifenlaugen können langfristig die fettabweisende Oberfläche der Geräte beschädigen und so ihre Bedienbarkeit beeinträchtigen. Elektronische Geräte sollten grundsätzlich auch nicht mit Wasser in Berührung kommen: Eindringende Feuchtigkeit kann elektronische Schaltkreise korrodieren lassen und ein Handy nachhaltig beschädigen. Alkohol desinfiziert und eignet sich generell für den Kampf gegen Keime. Doch auch er greift die fettabweisende Oberfläche der Handys an und sollte möglichst selten verwendet werden. Besser geeignet sind spezielle Hygienesprays mit einer keimabtötenden, antibakteriellen Wirkung.

Für die alltägliche Pflege des Telefons eignen sich ebenfalls Reinigungstücher für Monitore und andere elektronische Geräte. Zur Not lassen sich auch Brillenputztücher aus Mikrofaser verwenden. Mikrofaser nimmt auch in trockenem Zustand Fettschmutz auf. Bei der Trockenreinigung sollten die Nutzer allerdings darauf achten, dass sich keine groben Partikel auf dem Touchscreen befinden, denn diese können beim Reiben Kratzer hinterlassen. Einen Schutz vor Kratzer bietet auch eine Displayschutzfolie, die für alle aktuellen Smartphones und Tablets erhältlich ist. Sie ist meist kaum zu erkennen, haftet ohne Kleber und verhindert das Verkratzen der Oberfläche und reduziert die Ablagerungsmöglichkeit von Keimen.

Quelle: Mitteilung des BITKOM.

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