Newsticker
- 1&1 bietet drei neue Unlimited-Tarife ab 9,99 Euro monatlich an
- Deutsche Bahn und Deutsche Telekom verbessern Mobilfunkempfang im Zug
- O2 Telefónica erreicht 1,7 GBit/s mit 5G-Standalone
- Vodafone: Glasfaser-Angebote für mehr als 11 Millionen Haushalte
- Urteil: Pauschale Gebühr für Ersatz-SIM-Karte ist unzulässig
- O2 Telefónica ermöglicht 5G-Roaming in 90 Ländern
- Samsung Galaxy S24 FE vorgestellt
- AVM: Jan Oetjen wird neuer CEO beim FRITZ!Box-Hersteller
- Telekom Mobilfunk an 535 Standorten verbessert
- O2 Telefónica: 700 neue Mobilfunkstandorte seit Jahresbeginn
DSL-Zugang sorgt für komfortable Internetnutzung
Drosselung könnte Komfort einschränken und Netzneutralität aufheben
Das Internet bietet heute zahlreiche Vorteile und Möglichkeiten zur Kommunikation. Nutzer können nicht nur Daten verschicken und empfangen. Sie können auch Videos, Software und Musik herunterladen, TV-Sender empfangen und diverse Events dank Live-Streaming-Diensten direkt verfolgen. Ganz zu schweigen von der Nutzung sozialer Netzwerke. Damit all diese Dinge komfortabel genutzt werden können, ist ein schneller Internet-Zugang notwendig. Und Flatrates für Breitband-Zugänge, etwa über DSL, machen die Nutzung günstig. Doch wer viel im Internet unterwegs ist, wurde in den letzten Tagen verunsichert: In Zukunft könnte eine Drosselung für Einschränkungen sorgen.
Mit DSL-Tarif-Paketen sparen
Bis vor einigen Jahren war es so, dass für einen Großteil der Angebote ein separater Telefonanschluss von der Telekom notwendig war. Da die Telefonleitung mit einem DSL-Internetzugang nicht blockiert wird, können diese Zusatzkosten heute eingespart werden. Die DSL-Anbieter verkaufen günstige Komplettpakete, die neben einem DSL-Internetzugang den Telefonanschluss beinhalten. Mit passenden Flatrates werden die Pakete ergänzt, was dem Verbraucher zu Gute kommt. Trotzdem sollten Verbraucher genau abwägen, wie der DSL-Zugang genutzt werden soll. Bei den Tarifen gibt es mehrere Möglichkeiten.
Die einzelne Internet-Flatrate ermöglicht es zum monatlichen Festpreis nach Herzenslust im Internet zu surfen. Egal wie lange das Internet genutzt wird, es bleibt beim Pauschalpreis. Bei der Doppel-Flatrate besteht der monatliche Festpreis für das Surfen und auch Telefonieren. Wer zeitlich unbegrenzt surfen will und viel telefoniert, ist mit einer Doppelflat meistens gut beraten. Außerdem stehen Tarif-Angebote mit so genannten Triple-Flats zur Auswahl. Neben Telefonie und Internet ist hier das Internet-TV in den Paketen enthalten. Nicht jedes Flatrate-Paket ist für jeden Verbraucher gleichermaßen empfehlenswert. Um den passenden Tarif zu günstigen Konditionen zu finden, sollten Interessenten die Angebote vergleiche, indem sie zum Beispiel im DSL-Tarife-Vergleich von preisvergleich.de vorbeischauen. Durch eine übersichtliche Darstellung der Paketinhalte und Tarif-Details fällt das Vergleichen leicht.
Bei der Wahl eines DSL-Anbieters sollen die Nutzer nicht nur auf die Preise sondern auch auf das Angebot selbst achten. Neben verschiedenen Zusatzleistungen, wie zusätzliche Mobilfunk-Karten oder Online-Speicherplatz gilt es auch, mögliche Einschränkungen zu beachten. Aktuell ist besonders das Thema Drosselung der Surf-Geschwindigkeit in den Vordergrund gerückt.
DSL-Anschlüsse könnten in Zukunft gedrosselt werden
Momentan werden Internetzugänge über Festnetzanschlüsse nicht gedrosselt. Doch es wäre denkbar, dass sich das in Zukunft ändert. Wie im Mobilfunk-Bereich könnten DSL-Anschlüsse gedrosselt werden, sobald ein bestimmtes Datenvolumen erreicht ist. Angeblich plant die Telekom diese Änderung bei Festnetzanschlüssen. Sobald das Inklusiv-Volumen eines Anschlusses erreicht ist, soll die Übertragungsgeschwindigkeit von DSL- und VDSL-Anschlüssen gedrosselt werden. So wäre es möglich, dass DSL-Anschlüsse auf 384 kBit/s gedrosselt werden. Im Gespräch ist auch eine Staffelung nach DSL-Tarif. Grund für diese Drosselung sollen steigende Investitionen sein, die für den Netzausbau benötigt werden. Schließlich würde der Verbrauch des Datenvolumens enorm zunehmen.
Netzneutralität leidet
Die Pläne der Telekom werfen allerdings Fragen zur Netzneutralität auf. Eine Drosselung an sich mag vielleicht unbequem sein und die Kunden hätten doch gerne einen unbeschränkten Internetzugang. Doch dies alleine ist noch kein Problem. Komplizierter wird es, wenn das Datenvolumen, das für die Drosselung angerechnet wird, aufgeteilt wird. Die Nutzung der eigenen Telekom-Angeboten, wie zum Beispiel Online-TV, oder der Angebote der Kooperationspartner soll nicht auf die DSL-Volumengrenze angerechnet werden.
Diese Aufteilung in »gute Daten« hauseigener Produkte und »schlechte Daten« der Mitbewerber wird von vielen Seiten kritisiert. Und dies hat einen guten Grund. Eine so gestaltete Geschwindigkeitsbremse habe dann nichts mehr mit Preiserhöhungen auf Umwegen zu tun. »Das Ziel ist umfassender definiert und besteht in der Abschaffung der Netzneutralität«, schreibt zum Beispiel die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Werden die Datenpakete nicht gleichberechtigt übertragen, »unabhängig davon, woher diese stammen, [...] was Inhalt der Pakete ist und welche Anwendung die Pakete generiert hat«, wie in Wikipedia der Begriff der Netzneutralität definiert wird, führe dies zur Filterung und letztlich zur Zensur, so der FAZ-Autor.
Netzneutralität selbst überprüfen und Provider kontrollieren
Wer bereits einen günstigen DSL-Tarif gefunden und einen Vertrag abgeschlossen hat, kann die Netzneutralität selbst überprüfen. Die Bundesnetzagentur hat kürzlich eine Messkampagne gestartet. Internetnutzer können mit einem Online-Test überprüfen, ob sich die Datenraten unterscheiden mit der Daten bei speziellen Anwendungen transportiert werden. Mit diesen Tests soll herausgefunden werden, welche Provider den Datenverkehr schon heute drosseln und ob der Datenverkehr bestimmter Anwendungen mit unterschiedlichen Datenraten transportiert wird.
Bild: tarif4you.de