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EU-Rat gibt 700-MHz-Band für Mobilnetze frei
Mehr Frequenzen für drahtlose Breitbanddienste ab 2020
In Brüssel haben die für Telekommunikation zuständigen Minister der EU in einem Vorentscheid die zukünftige Nutzung der Frequenzen im Bereich von 470 bis 790 MHz beschlossen. Ein großer Frequenzbereich ist dabei für die ausschließliche Mobilfunknutzung vorgesehen, was auch 5G wichtig ist.
Der Rat der Europäischen Union hat sich auf die Freigabe des 700-MHz-Bandes für drahtlose Breitbanddienste geeinigt. Demnach soll das 700-MHz-Band bis 2020 in Europa freigegeben werden. Nach dem Standpunkt des Rates haben die EU-Länder also noch bis zum 30. Juni 2020 Zeit, das 700-MHz-Band (694-790 MHz) unter harmonisierten technischen Bedingungen für drahtlose Breitbanddienste umzuwidmen. In Deutschland wurden bereits im vergangenen Jahr Frequenzen um 700 MHz (Digitale Dividende II) versteigert worden.
Das Frequenzband 470-790 MHz wird derzeit vor allem für digitales Fernsehen und drahtlose Mikrofone genutzt, beispielsweise bei Theateraufführungen, Konzerten und Sportveranstaltungen. Mit seiner hohen Geschwindigkeit und guten Reichweite ist das 700-MHz-Band jedoch ideal für mobile Internetdienste. Während der höhere Frequenzbereich (694-790 MHz) künftig für mobile Internetdienste genutzt werden soll, müssen die EU-Staaten sicherstellen, dass das Frequenzband unter 700 MHz (470-694 MHz) entsprechend dem nationalen Bedarf mindestens bis 2030 für digitales Fernsehen und drahtlose Mikrofone erhalten bleibt.
Vodafone bezeichnete die Entscheidung als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu 5G: »Die Frequenzen aus dem so genannten UHF-Band (Ultra High Frequency) sind Grundlage für den Mobilfunk der Zukunft. Sie sind aufgrund hoher Reichweite und guter Gebäude-Versorgung optimal für einen nahezu flächendeckenden Ausbau von mobilem Breitbandinternet geeignet. Für die Weiterentwicklung von 5G sind damit wichtige Weichen gestellt«, so Professor Gerhard Fettweis, Inhaber des Vodafone-Lehrstuhls für mobile Nachrichtensysteme an der TU Dresden und Koordinator des 5G Lab Germany.
Bild: Telefónica