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Bundesnetzagentur veröffentlicht Karte zur Breitbandmessung
Noch viele weiße Flecken wegen zu wenigen Daten
Die Bundesnetzagentur hat am Montag im Rahmen ihrer Breitbandmessung eine Kartenfunktion veröffentlicht. Diese enthält die Ergebnisse von bisher über den Test durchgeführten Breitbandmessungen. Allerdings scheint es noch zu wenige Messergebnisse zu geben, denn die Karte hat noch viele weiße Flecken - auch in Großstädten.
Karte zur Breitbandmessung noch mit weißen Flecken (Screenshot: www.breitbandmessung.de)
»Mit der Veröffentlichung der Karte tragen wir zur Transparenz im Telekommunikationsmarkt bei. Verbraucher können sich schnell und einfach informieren, ob und welche Messergebnisse in ihrer Region erzielt worden sind«, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Gleichzeitig gibt er indirekt zu, dass die Karte noch zu wenige Informationen beinhaltet: »Um die Karte weiter zu füllen, sind wir auf die Hilfe der Verbraucher angewiesen. Je mehr Verbraucher die Geschwindigkeit ihres Breitbandanschlusses mit unserer Breitbandmessung ermitteln, desto mehr Informationen wird die Karte enthalten«.
Die Karte ist unter www.breitbandmessung.de abrufbar. In der Karte werden für einzelne Anbieter die gemessenen Datenübertragungsraten sowie das prozentuale Verhältnis von gemessener zur vertraglich vereinbarten maximalen Datenübertragungsrate dargestellt. Nutzer können die Ergebnisse auch nach bestimmten Kriterien filtern, zum Beispiel nach Anbieter und/oder Bandbreitenklasse. Die Messergebnisse werden je nach Zoomstufe in unterschiedlich großen Rastern dargestellt. Die Karte werde täglich aktualisiert, so die Bundesnetzagentur.
Die Veröffentlichung der Messergebnisse erfolgt unter Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Vorschriften, so die Bundesnetzagentur. Es werden mindestens vier Messungen von unterschiedlichen Anschlüssen in einem Raster als Median zusammengefasst, bevor eine Darstellung der Werte in der Karte erfolgt. Auch ein Personenbezug zum jeweils Messenden könne nach Angaben der Behörde nicht hergestellt werden.
Vor der Veröffentlichung werden die Daten einer mehrstufigen Prüfung unterzogen. Zum Beispiel dürfen die Messungen nicht über WLAN erfolgt sein und es muss die Zuordnung zu einer Rasterzelle möglich sein. Da viele Computer heutzutage über WLAN an den heimischen Router und damit an das Internet angeschlossen sind, dürfte diese Regelung eine Auswirkung auf die Zahl der Messungen haben. Auch setzt der kostenlose Test am PC installiertes Java voraus, welches jedoch in vielen Browsern aus Sicherheitsgründen deaktiviert ist. Für mobile Anschlüsse ist eine Messung mit der kostenfreien Breitbandmessung-App möglich.
Ergebnisse sollen mehr Transparenz im TK-Markt bringen
Die Bundesnetzagentur hatte ihre Breitbandmessung im September 2015 gestartet. Damit sollen Verbraucher die Geschwindigkeit ihres Internetzugangs ermitteln und dadurch anbieter- und technologieunabhängig die Leistungsfähigkeit ihres stationären und/oder mobilen Breitbandanschlusses bestimmen können. Mit der Messung soll es also möglich sein, die tatsächliche Datenübertragungsrate des jeweiligen Breitbandanschlusses mit der vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate zu vergleichen.