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Telefónica Deutschland: Starker Anstieg bei Datennutzung
Neue Tarife mit großem Datenvolumen sorgen für mehr Nutzung
Telefónica Deutschland verzeichnet starken Anstieg bei Datennutzung. Grund dafür sollen vor allem die neuen Tarife mit mehr Datenvolumen sein.
Telefónica Standort in Düsseldorf (Bild: Telefónica)
Telefónica hat die Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Interessant ist dabei die Datennutzung in Deutschland. Diese sei im Jahresvergleich um 49 Prozent gestiegen. Der Mobilfunkanbieter führt dies vor allem auf die neuen Tarife mit größeren Datenpaketen zurück. Während O2-Kunden mit LTE-Tarifen durchschnittlich 2,4 Gigabyte (GB) im Monat verbrauchten, nutzten Kunden mit großen Datenpaketen schon über 5 GB.
Anfang September führte das Unternehmen Tarife mit mehr als 10 GB Datenvolumen ein. Zuvor hätten die Kunden bereits die Tarife mit 15 GB Datenvolumen zum 15-jährigen Markenjubiläum stark nachgefragt, so der Mobilfunkanbieter.
Gleichzeitig stieg die Zahl der LTE-Nutzer um 48 Prozent auf 15,7 Millionen an. Mittlerweile nutzen auch sehr viele Prepaid-Kunden LTE.
Mehr Kunden im Mobilfunk-Bereich
Im dritten Quartal konnte Telefónica 183.000 Vertragskunden für den Mobilfunk-Bereich hinzugewinnen. Im Prepaid-Bereich sank die Anschlusszahl hingegen um 535.000. Als Grund dafür nennt das Unternehmen im Wesentlichen die im Sommer eingeführten und mit hohem Aufwand für Neukunden verbundenen gesetzlichen Anforderungen bei der Identifizierung. Während die Nachfrage nach Prepaidkarten weiterhin groß ist, arbeitet Telefónica Deutschland mit den betroffenen Kunden, um sie durch den Aktivierungsprozess zu führen. Besucher aus dem Ausland nutzten zudem vermehrt die Möglichkeit, ihre heimischen Tarife ohne Zusatzkosten in Deutschland zu nutzen. Insgesamt verzeichnete Telefónica Deutschland zum Ende des dritten Quartals 48,4 Millionen Mobilfunk-Anschlüsse. Die Abwanderungsrate im Mobilfunk, auch Churn genannt, blieb mit 2,1 Prozent auf einem konstant niedrigen Niveau. Bei O2-Vertragskunden lag sie mit 1,5 Prozent noch niedriger.