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Erwerb von Deutsche Glasfaser offiziell genehmigt
Neue Unternehmensgruppe investiert in Glasfaser-Ausbau
Im Februar 2020 haben zwei Investoren die Übernahme von Deutsche Glasfaser angekündigt. Nun haben die zuständigen Wettbewerbsbehörden den Erwerb von Deutsche Glasfaser durch EQT und OMERS offiziell genehmigt. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die neue Unternehmensgruppe nimmt ab sofort ihre Arbeit auf. So soll sich der privatwirtschaftliche Ausbau von FTTH-Glasfasernetzen (»Fiber To The Home« – Glasfaser bis ins Haus) in den kommenden Jahren massiv beschleunigt werden. Die neue Unternehmensgruppe plant, mehr als 6 Millionen Anschlüsse für Privathaushalte, Unternehmen und staatliche Einrichtungen zu errichten.

Die neue Unternehmensgruppe will einen großen Teil der heute noch nicht mit Gigabit-fähigen Internetanschlüssen versorgten Gebiete in Deutschland mit FTTH erschließen. Dafür sollen in den kommenden Jahren zunächst 7 Milliarden Euro in den Glasfaserausbau investiert werden.
»Wir werden in den nächsten Monaten bundesweit verstärkt mit vielen Kommunen sprechen, um unsere Hilfe beim Ausbau der digitalen Infrastruktur anzubieten. So wollen wir die Weichen für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands stellen und auch die Schienen dafür bauen – mit eigener Finanzkraft und weniger Steuergeldern«, so Uwe Nickl, CEO von Deutsche Glasfaser.
EQT aus Schweden und OMERS aus Kanada verfolgen nach eigenen Angaben einen langfristigen Investitionsansatz, was dem weiteren Aufbau einer nachhaltigen digitalen Infrastruktur in Deutschland zu Gute kommen soll. Matthias Fackler, Partner bei EQT Partners: »Mit Unterzeichnung des Investitionsvorhabens Anfang 2020 sind wir eine dauerhafte Vereinbarung eingegangen. Wir wollen das Wachstum der neuen Deutsche Glasfaser Unternehmensgruppe begleiten. Daran hat sich auch durch die aktuelle Krisenzeit nichts geändert. Im Gegenteil, niemals war das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer stabilen digitalen Infrastruktur größer als jetzt. Wir freuen uns nun mit der Genehmigung der Kartellbehörden zwei Glasfaserspezialisten den nötigen Schub zu geben, die unterversorgten weißen und grauen Flecken vor allem im ländlichen Deutschland anzugehen«.