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Telekom schaltet 3G Netz im Sommer 2021 ab
4G LTE ohne Zusatzkosten für alle Verträge
Die Deutsche Telekom will das 3G Netz (UMTS) im kommenden Jahr abschalten. Das Unternehmen hat jetzt genauere Pläne für die Netz-Abschaltung bekannt gegeben. Demnach soll das 3G-Netz der Telekom in Deutschland ab dem 30. Juni 2021 abgeschaltet werden. Kunden sollen weiterhin über das 4G LTE und das 5G Netz mobil surfen können. Telefonie ist über LTE und weiterhin auch über GSM (2G) möglich. Wir fassen die Pläne der Telekom für Sie zusammen.
Vor einigen Monaten hat Vodafone die Abschaltung des 3G Netzes in Deutschland für den 30. Juni 2021 angekündigt. Nun folgt die Telekom und nennt das gleiche Datum für das eigene 3G Netz. Die dritte Mobilfunk-Generation 3G (UMTS/HSPA+) startete vor rund 20 Jahren; die Telekom startete die kommerzielle Vermarktung des UMTS-Netzes hierzulande im Mai 2004. Nun soll 3G Platz für die neueren Technologien schaffen. Inzwischen können Mobilfunknutzer mit der vierten Mobilfunk-Generation 4G/LTE zehnmal schneller im Internet surfen und in besserer Sprachqualität telefonieren. Zudem bauen die Mobilfunknetzbetreiber schon die fünfte Mobilfunk-Generation (5G) in Deutschland aus. Die Telekom will das freiwerdende 3G-Frequenzspektrum für die neuen Technologien nutzen.
Alle Verträge bekommen LTE ohne Zusatzkosten
Damit die Kunden nicht ganz ohne Netz stehen, will die Telekom die wenigen Bereiche, die bisher über 3G, aber nicht über 4G versorgt sind, nun nun mit 4G LTE versorgen. Zudem müssen der Tarif und das verwendete Gerät die jeweilige Technik unterstützen.
Die Telekom will die Verträge der Kunden vorab für die Nutzung von 4G/LTE erweitern. Sie sollen automatisch und ohne Zusatzkosten von der Umstellung profitieren, so die Telekom. Damit werden alle Telekom-Tarife künftig inklusive LTE sein. Bereits heute seien nahezu alle Verträge für die Nutzung von 4G/LTE freigeschaltet, erklärt der Anbieter. Bis zur Abschaltung von 3G im Sommer 2021 sollen auch die wenigen Restbestände den Zugang zum LTE-Netz bekommen. Beim Wechsel auf einen aktuellen Tarif ist zusätzlich zu 4G/LTE in vielen Fällen auch die 5G-Nutzung inklusive. Auch alle Drittanbieter haben mittlerweile Zugriff auf LTE im Telekom-Netz und können entsprechende Angebote für ihre Kunden schnüren.
Die Kudnen werden noch ein Gerät mit LTE-Unterstützung benötigen. Das mobile Surfen über das 4G unterstützen die meisten aktuellen Mobiltelefone. Geräte, die nicht LTE-fähig sind, können das Internet nur noch über 2G nutzen. Wer also unterwegs im Netz surfen will, sollte über ein passendes Smartphone nachdenken.
Telefonieren künftig über 2G GMS oder 4G LTE
Telefonate laufen nach der Abschaltung von 3G entweder über 2G oder im 4G-Netz per Voice-over-LTE (VoLTE, Sprache über LTE). Über das 2G-Netz können selbst Kunden ohne moderne Geräte weiterhin miteinander sprechen. Wer ausschließlich telefonieren will, braucht also kein neues Telefon. Das 2G-Netz hat laut Telekom eine Bevölkerungsabdeckung von mehr als 99 Prozent.
Für eine bestmögliche Sprachqualität empfiehlt sich jedoch die Verwendung eines VoLTE-fähigen Geräts. Das Telefonieren über 4G/LTE soll bis zum Zeitpunkt der Abschaltung in allen Telekom-Tarifen ohne Zusatzkosten möglich sein. Die meisten Privatkunden können bereits im Laufe des Jahres 2020 mit ihren Tarifen in hoher Sprachqualität über LTE telefonieren, so die Telekom weiter.
Informationen zur Netz-Umstellung hat die Telekom auf der eigenen Website unter www.telekom.de/hilfe/3g-abschaltung zusammengestellt.
Quelle: Mitteilung der Telekom
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