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Telekom: 97.000 neuen Breitbandkunden im dritten Quartal
Wachstum trotz Corona-Pandemie
Die Deutsche Telekom meldet positive Zahlen für das dritte Quartal 2020 - trotz Corona-Pandemie. Hierzulande gewinnt das Unternehmen neue Kunden für Breitband-Internet und Mobilfunk. In Europa und den USA steigen die Umsätze. Auch die Prognose für 2020 wird angehoben.
Mehr Breitbandkunden in Deutschland
Mit 97.000 neuen Breitbandkunden wuchs die Telekom zwischen Juli und September deutlich stärker als in den Vorquartalen, meldet die Telekom. Rund 15,5 Millionen Anschlüsse im Netz der Telekom seien inzwischen Glasfaser-basiert (FTTH und FTTC/Vectoring), 1,6 Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Das Fernsehangebot MagentaTV nutzen knapp 3,8 Millionen Kunden, das waren 63.000 neue Nutzer im Quartal und ein Plus von 6,9 Prozent im Jahresvergleich.
Im dritten Quartal gewann die Telekom 192.000 neue Mobilfunk-Vertragskunden unter eigener Marke hinzu. Bei den mobilen Service-Umsätzen verzeichnete das Unternehmen einen leichten Rückgang um 0,5 Prozent im Jahresvergleich. Hauptgrund waren die geringeren Roaming- und Visitoren-Umsätze wegen geringerer Reisetätigkeit als Folge der Corona-Pandemie. Ohne diesen Einfluss wären die mobilen Service-Umsätze um rund 2 Prozent gestiegen.
Das bereinigte EBITDA AL stieg im Jahresvergleich im dritten Quartal um 1,3 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Der Umsatz ging aufgrund niedriger Geräteumsätze und von Corona-Effekten um 1,1 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zurück. Daraus errechnet sich eine bereinigte EBITDA AL-Marge für das operative Segment Deutschland von 40,6 Prozent. Das waren 0,9 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor.
Wachstum in Europa
Die europäischen Landesgesellschaften der Telekom seien unverändert auf Wachstumskurs, so das Konzern. Das bereinigte EBITDA AL stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr organisch um 2,1 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Trotz Gegenwinds durch Corona-bedingte Rückgänge bei den Roaming-Umsätzen erreichte das Segment damit im elften Quartal in Folge organisches Ergebniswachstum. Der Umsatz lag mit plus 0,2 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro stabil auf Vorjahresniveau.
Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden legte im Quartal um 171.000 zu. Bei den Breitbandkunden gab es ein Plus von 60.000, für das vor allem die Gesellschaften in Griechenland und Ungarn verantwortlich waren. Bündelprodukte aus Festnetz und Mobilfunk gewannen 258.000 neue Nutzer. Der Anteil der Breitband-Haushalte, die solche Produkte gebucht haben, überstieg die Marke von 50 Prozent.
Pandemiefolgen im Systemgeschäft spürbar
Bei T-Systems sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie spürbar. Im dritten Quartal ging der Auftragseingang um 24,9 Prozent auf 0,7 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz fiel angepasst um die konzerninterne Neustrukturierung um 11,6 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL lag bei 67 Millionen Euro und damit um 16,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die hinter den Erwartungen liegende Entwicklung im klassischen IT-Geschäft in Verbindung mit der Corona-Pandemie führte zu einer Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 0,5 Milliarden Euro im Konzern.
Quelle: Mitteilung der Telekom