Vodafone: Mehr Daten und kürzere Telefonate im Mobilfunk

Mobilfunk-Analyse 2022

30. Dezember 2022

Vodafone hat die Daten zur Nutzung seines Mobilfunknetzes im Jahr 2022 veröffentlicht. Demnach hat das Vodafone-Netz in diesem Jahr mehr als 1,8 Milliarden Gigabyte Daten transportiert. Das sind 34 Prozent mehr als im Vorjahr.

Den größten Tagesrekord gab es an dem Tag, an dem Deutschland das erste WM-Vorrundenspiel gegen Japan verlor (23. November). Damals seien rund 6,5 Millionen Gigabyte im Vodafone-Netz übertragen gewesen. Zum Vergleich: An einem durchschnittlichen Tag wurden 2022 etwa 5 Millionen Gigabyte an Daten durchs Netz übertragen.

Vodafone: Datennutzung im Mobilfunk
Vodafone: Datennutzung im Mobilfunk steigt weiter an (Bild: Vodafone)

Bei der Auswertung der Daten merkt Vodafone auch an, dass die Mobilfunknutzung wieder dem der Vor-Corona-Zeit entspricht. So seien die Gespräche mit den Smartphones wieder deutlich kürzer geworden: Die Telefonate dauern wieder weniger als drei Minuten und seien damit wieder auf dem Niveau wie vor der Pandemie, schreibt das Unternehmen.

Das bestätige auch die Datennutzung. Diese sei zwischen 7 und 9 Uhr morgens in diesem Jahr deutlich höher gewesen als noch in den vergangenen Jahren. Daraus schließt Vodafone, dass sich wieder mehr Menschen auf den Weg ins Büro machen, deshalb früher aufstehen und beim Pendeln das Handy nutzen. Im Tagesverlauf bleiben die übertragenen Datenmengen laut Vodafone auf einem konstant hohen Niveau. Mittags und zum Feierabend hin ab 17 Uhr seiwieder ein deutlicher Anstieg in der Datennutzung zu beobachten. Ein Bild, das dem Nutzungsverhalten vor der Corona-Pandemie entspricht, erklärt Vodafone.

Auch zwischen den Bundesländern gab es deutliche Unterschiede in der Auslastung vom Mobilfunk-Netz: Die meisten Daten (318 Millionen Gigabyte Daten) wurden in Nordrhein-Westfalen übertragen. Die wenigsten in Bremen (16 Millionen Gigabyte Daten). Den größten prozentualen Anstieg in der Datennutzung verglichen mit dem Vorjahr verzeichneten Berlin und Baden-Württemberg mit einem Plus von mehr als 35 Prozent. Den kleinsten Anstieg gab es in Sachsen-Anhalt mit einem Plus von 19 Prozent. Betrachtet man den Datenverkehr abseits der Stadtstaaten in weiteren Großstädten, steht München mit mehr als 35 Millionen Gigabyte ganz oben auf dem Treppchen.

Die Zahl der Telefonate, die Vodafone-Kunden 2022 im Mobilfunk führten, bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie in den vergangenen zwei Jahren. Auch 2022 wurden insgesamt 28 Milliarden Telefonate geführt. Allerdings sei die Dauer der einzelnen Telefonate weiter gesunken und liegt nun wieder auf einem Niveau wie vor Beginn der Corona-Pandemie. In diesem Jahr dauerte ein Telefonat durchschnittlich 2 Minuten und 50 Sekunden. Zum Vergleich: 2021 waren es 3:10 Minuten, davor 3:25 Minuten und 2019 waren es 2:55 Minuten. Am längsten wurde in den vergangenen drei Jahren 2021 im Januar telefoniert, als Deutschland sich im Lockdown befand (durchschnittlich 3:40 Minuten).

Auch die Zahl der verschickten SMS geht weiter zurück. Rund 7,8 Milliarden SMS wurden hierzulande anbieterübergreifend 2021 verschickt. Das bedeutete erstmals seit vielen Jahren wieder einen Anstieg. Im Vodafone-Netz waren es im vergangenen Jahr rund 1,8 Milliarden SMS. In diesem Jahr sind es 1,7 Milliarden SMS – das sind mehr als 4 Millionen SMS-Nachrichten pro Tag.

Quelle: Mitteilung von Vodafone

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