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Call-by-Call: Sparvorwahlen werden zum Ende 2024 abgeschafft
Auskunfts- und Premium-Service-Rufnummern bleiben bestehen
Call-by-Call - die Sparvorwahlen zum günstigen Telefonieren aus dem Festnetz der Telekom über alternative Anbieter - wird zum Ende 2024 abgeschafft. Laut VATM wird die Nutzung der Call-by-Call-Vorwahlen (Sparvorwahlen der Gasse 010xy) ab dem 01.01.2025 nicht mehr möglich sein. Das ist eines der Ergebnisse der Verhandlungen zwischen dem Branchenverband und der Telekom Deutschland GmbH. Dafür werden teure Auskunfts- und Service-Rufnummern weiterhin angeboten.
Keine Verpflichtung mehr zu Call-by-Call für die Telekom? - Günstiges Telefonieren im Festnetz soll erhalten bleiben (Bild: tarif4you.de)
Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM) hat einen »großen Verhandlungserfolg« mit der Telekom vermeldet. Auskunfts- und Service-Rufnummern im Premium-Rate-Bereich (0900) können nun über den 31.12.2024 hinaus fortgeführt werden. Diese werden künftig im so genannten Online-Billing-Verfahren abgerechnet. Bisher wurden diese Dienste im so genannten Offline-Billing angeboten, welches die Telekom mit dem 31.12.2024 beenden wird. Die Verhandlungen haben monatelang gedauert, so VATM.
Bei den Premium-Diensten sollen gleichzeitig die Preise vereinheitlicht werden. Bisher wich der Mobilfunkpreis fast immer nach oben ab. Ab 2025 sollen die Tarifgassen dann einheitlich aus allen Telekommunikationsnetzen bepreist werden. Zudem bleibt die Preisansage bestehen. Die geplante Änderung des Abrechnungsmodells geht einher mit einer Änderung der Zuteilungspläne für Auskunfts- und Premium-Dienste durch die Bundesnetzagentur (BNetzA). Hierzu haben bereits Gespräche mit der Bundesnetzagentur stattgefunden, die den Prozess begleiten und zeitnah neue Zuteilungsregeln für die neuen Rufnummern zur Anhörung stellen wollen, erklärt VATM weiter. Der VATM will die betroffenen Unternehmen über alle ab 2024 greifenden neuen Regelungen zeitnah informieren.
Im Gegenzug fällt ein anderer populärer Dienst weg, über wir auch seit rund 25 Jahren auf www.tarif4you.de informieren - das Call-by-Call. Mit dem Wegfall des Offline-Billings endet auch die Nutzung der 010xy-Vor-Vorwahlen.
Mit Call-by-Call ist es den Festnetz-Kunden der Telekom möglich, auch über alternative Anbieter zu telefonieren. Die Nutzer wählen eine der 010xy Vor-Vorwahlen und dann die übliche Rufnummer. Die Preise für solche Telefonate sind oft um einiges günstiger als in den Tarifen der Telekom. Dies gilt insbesondere für Anrufe ins Ausland. Bei Anrufen ins deutsche Festnetz, auch innerhalb des eigenen Ortsnetzes, greift oft die entsprechende Flatrate, sofern sie im gebuchten Telekom-Tarif enthalten ist.
Laut dem aktuellen Jahresbericht der Bundesnetzagentur wurden 2022 insgesamt über eine Milliarde Minuten mittels Call-by-Call und Preselection geführt. Das entspricht noch einen Anteil von knapp drei Prozent am Gesprächsvolumen der Wettbewerber bzw. über ein Prozent des Gesamtvolumens. Dabei wurden im vergangenen Jahr rund 2 Milliarden . Minuten in ausländische Fest- und Mobilfunknetze geleitet. Der Anteil der Wettbewerber der Telekom an diesen Gesprächsminuten beläuft sich auf 53 Prozent.
Seit 1998 wurde die Deutsche Telekom im Zuge der Marktöffnung verpflichtet, ihren Endkunden Call-by-Call und Preselection anzubieten. 2019 ist diese Pflicht entfallen. Damals haben sich Branchenverbände und die Telekom vereinbart, dass Call-by-Call und Pre-Selection bis Ende 2022 möglich sein werden. Nun soll das Verfahren nur noch bis Ende 2024 möglich sein.