CeBIT 2011
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CeBIT 2011 endet mit Besucher-Plus
Veranstalter und Aussteller zeigen sich zufrieden
Die CeBIT 2011 ist am Samstag erfolgreich zu Ende gegangen. »Alle Beteiligten sprechen einheitlich von einer sehr starken CeBIT 2011. Mit den richtigen Trend-Themen, hochkarätigen Meinungsführern und einem gesteigerten Zuspruch aus dem Ausland hat die CeBIT in diesem Jahr ihre Stärken demonstriert«, sagte Ernst Raue, der für die CeBIT zuständige Vorstand der Deutschen Messe AG, zum Abschluss der Veranstaltung in Hannover.
Mehr als 4.200 Unternehmen aus rund 70 Ländern hatten sich an der CeBIT 2011 beteiligt - darunter auch Firmen, die nach mehrjähriger Pause zur CeBIT zurückgekehrt waren wie Motorola, Oracle, HP, Xerox, Canon, Epson und Siemens Enterprise Communications. Auch mehrere Telekommunikationsanbieter waren vertreten, vor allem Hersteller aus den Bereichen Netzwerk und Telefonie. Die meisten Smartphone-Hersteller haben nach dem Mobile World Congress in Barcelona vor wenigen Wochen eine Pause eingelegt oder waren nur als Partner bei den Mobilfunknetzbetreibern T-Mobile und Vodafone zu finden. Trotzdem gab es auf der CeBIT in diesen Bereichen einiges zu sehen - vom schnellen LTE und Apps über die neuesten Smartphones bis hin zu Tablet-PCs.
Insgesamt kamen 339.000 Besucher aus 90 Nationen zur CeBIT 2011 - etwas mehr als im vergangenen Jahr (2010: 334.000 Besucher). »Die Internationalität der CeBIT ist auf einem Spitzenniveau. Insgesamt kamen mehr als 80 Prozent der Gäste aus beruflichem Interesse nach Hannover«, sagte Raue. Er bedauerte zudem, dass der Warnstreik der Gewerkschaft der Lokomotivführer am CeBIT-Freitag die Anreise per Bahn für viele Besucher behindert habe.
Für die Aussteller war insbesondere die Entscheidungskompetenz und die Fachkenntnis der Besucher von besonderer Bedeutung. Die Besucher hätten sich gezielt vorbereitet und kamen mit konkreten Anforderungen und Investitionsprojekten nach Hannover, erklärte Ernst Raue. Die Veranstalter und Aussteller sprechen von einer hohen Zahl der Geschäftskontakte. »Gemessen am Umsatzvolumen hatte Vodafone eine der besten CeBIT aller Zeiten«, so Jan Geldmacher, Geschäftsführer des Firmenkundengeschäfts bei Vodafone. Bei klarer Ausrichtung auf die Geschäftskunden prägten über 3.000 qualifizierte Kundengespräche die Messewoche beim Düsseldorfer Kommunikationsanbieter. »Die Orderbücher sind voll und wir sehen uns für 2011 weiterhin gut gerüstet«, erklärte auch Michael Wilmes, PR Manager der LG Electronics Deutschland GmbH. Auch der Branchenverband BITKOM zeigte sich zufrieden: »Eine große Mehrheit der Aussteller hat volle Auftragsbücher und geht sehr optimistisch in das Nach-Messe-Geschäft. Die CeBIT hat die ohnehin hohen Erwartungen übertroffen«, so BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
Neben neuen Geschäften für die Aussteller wollten die Veranstalter in diesem Jahr auch Privatnutzer ansprechen. Der dafür neu geschaffene Bereich CeBIT life war aus Sicht der Veranstalter sehr erfolgreich. »Diese Plattform werden wir weiter ausbauen, denn der Konsument ist inzwischen entscheidender Treiber für Innovation und Geschäft«, betonte Ernst Raue. Die Aufteilung der Themen in die vier Plattformen pro, gov, lab und life sei erfolgreich gewesen und soll den Weg für 2012 vorgeben.
Als erstes Unternehmen hatte die Deutsche Messe AG auf der CeBIT 2011 eine konkrete Anwendung für den neuen Personalausweis angeboten. Inhaber des Ausweises mit freigeschalteter Online-Funktion erhielten freien Eintritt zur CeBIT 2011. Nach Angaben der Veranstalter haben knapp 1.000 Besucher diese Möglichkeit genutzt.
Positiv waren auch die Reaktionen auf die CeBIT Global Conferences. Mehr als 8.000 Zuhörer verfolgten die Keynotes und Diskussionen live vor Ort, so die Deutsche Messe AG. Über 30 internationale Sprecher traten auf, darunter EU-Kommissarin Neelie Kroes, der CEO von Ford Alan Mulally, Mozilla-Chef Gary Kovacs, der US-Blogger Chris Pirillo und Shmuel (Mooly) Eden von Intel sowie der Cheftechnologe der Republik Korea, Dr. Chang-Gyu Hwang.
Die CeBIT 2012 wird vom 6. bis 10. März in Hannover ausgerichtet.