Neues Strukturkonzept für öffentliche Telefone

Neue Basistelefone für Notrufe und Gespräche mit Calling Card

29. April 2003
Die Deutsche Telekom startet in Abstimmung mit der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP) und den Kommunalen Spitzenverbänden einen bundesweiten Pilotversuch zum Einsatz von öffentlichen Basistelefonen. Der Versuch wird bis Ende 2005 laufen und soll eine wirtschaftlich vertretbare Lösung zur Erhaltung von rund 15.000 wenig genutzten Standorten testen.

An geeigneten Standorten sollen in enger Abstimmung mit den Kommunen zukünftig 15.000 sogenannte Basistelefone zum Einsatz kommen. Diese verzichten auf Aufnahme von Münzen und Telefonkarten. Gespräche werden zu den gewohnten Tarifen an den öffentlichen Telefonen über eine Calling Card abgerechnet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit R-Gespräche zu führen, bei denen der Angerufene die Kosten des Gesprächs übernimmt. Mittels einer speziellen Zielwahltaste können auch (kostenfrei) Notrufe getätigt werden.

«Aufgrund der hohen Grundversorgung mit Telefonanschlüssen in den Haushalten und der stetig ansteigenden Nutzung von Mobiltelefonen haben sich die Anforderungen an eine Versorgung mit öffentlichen Telefonen verändert», so Karlheinz Jost, Leiter Vertrieb und Marketing Mehrwertdienste T-Com der Deutschen Telekom. «Zielsetzung unseres Pilotversuchs ist es, auch in der Zukunft innerhalb des Bundesgebietes eine flächendeckende Versorgung mit öffentlichen Telefonen sicherzustellen, wenngleich die Nutzung der öffentlichen Telefone an einigen Standorten einem starken Rückgang unterliegt».

Derzeit sind bundesweit 65.000 Telefonhäuschen und -hauben sowie 13.500 Telestationen mit Multipaymentfunktion in Betrieb. Die 15.000 Basistelefonie sollen nun im Rahmen des Pilotversuches zum Einsatz kommen. Zudem stehen noch 15.000 öffentliche Telefone auf privatem Grund wie Einkaufspassagen, Flugplätzen und Bahnhöfen, so die Deutsche Telekom.

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