Handy-Spiele im Test: Portabler Spaß mit Macken

«GameStar» sieht Nokia 3650 als bestes Spielehandy

06. August 2003
Die Betreiber von Mobilfunknetzen bieten eine reichhaltige Auswahl an Handyspielen an. Dazu kommen freie Anbieter, die über ihre Internet-Portale das gesamte Spieleportfolio abdecken. Die PC Spielezeitschrift «GameStar» (Ausgabe 9/2003) hat das aktuelle Angebot an Handyspielen getestet und kommt zu dem Ergebnis: Die Möglichkeiten zum portablen Spielen sind zwar groß, doch die technischen Grenzen der Spielesoftware und der Mobiltelefone schnell erreicht.

Während einfache Knobel- und Geschicklichkeitsspiele kurzweiligen Zeitvertreib für zwischendurch bieten, laufen viele Shooter-Spiele auf keinem Handy wirklich flüssig, so «GameStar». Vor allem die mit Verzögerung reagierenden Handytasten sind das größte Manko für den Spielspaß. Dazu kommen zum Teil schleppende 2D- statt 3D-Grafik-Darstellungen und häufiges Ruckeln. Nach Ansicht von «GameStar» wären eigene, handytaugliche Konzepte der bessere Ansatz, statt PC-Spiele extrem vereinfacht und notdürftig umzusetzen.

Das beste Handy für mobiles Spielen ist nach Meinung der PC-Spieleprofis derzeit das Nokia 3650. Das Gerät verfügt über ein großes Display und eine 16 Megabyte Speicherkarte - genug Platz für die zwischen 50 und 100 Kilobyte großen Spiele. Dagegen erweist sich ausgerechnet das als Spielehandy beworbene Sony-Ericsson T310 als wenig empfehlenswert. Der Grund: Als eines der wenigen Spielehandys benutzt es nicht die Skriptsprache Java, sondern eine inkompatible Eigenkreation.

«Momentan sind Mobil-Spiele eindeutig zu teuer und zu schlecht», so Jörg Langer, Chefredakteur «GameStar». «Dazu kommt, dass die Handy-Tasten lediglich zum Telefonieren geeignet sind. Doch schon in einem Jahr, mit der nächsten Geräte-Generation, dürfte sich das grundlegend ändern».

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