Internet-Wurm Mydoom in neuer Version aufgetaucht

Mydoom.B attackiert auch Microsoft-Server

30. Januar 2004
Der internetwurm Mydoom (Novarg) ist erst seit Anfang der Woche unterwegs, schon ist eine neue Variante gesichtet worden. Mydoom.B enthält nur geringfügige technische Unterschiede zu seinem Vorgänger: Er verbreitet sich ebenso per E-Mail und die Dateien-Tauschbörse KaZaA. Zwischen dem 01. und 12. Februar wird «Mydoom.B» eine DoS-Attacke (Denial of Service) auf die Websites www.sco.com und nun auch www.microsoft.com. durchführen. Ferner blockiert MyDoom.B den Besuch von Web-Servern von Antiviren-Software-Herstellern und öffnet eine weitere Backdoor auf befallenen Systemen. Desweiteren können von einem infizierten System keine Verbindungen zu einigen Bereichen der Microsoft Website hergestellt werden.

Die E-Mails, mit denen Mydoom.B sich verbreitet, weisen gefälschte Absenderadressen auf und besitzen wechselnde englischsprachige Betreffzeilen sowie Nachrichtentexte. Der Anhang der E-Mail enthält eine ungefähr 28 Kilobyte große Datei mit dem Wurm-Code. Wird diese manuell vom Anwender gestartet, wird der Rechner infiziert.

Zur Verbreitung wird neben Versand von isch selbst per E-Mail auch sie vom Vorgänger Mydoom geöfnete Backdoor benutzt. Dazu führt der Mydoom.B einen Scan des Netzwerkes mit zufällig gewählten IP-Adressen aus und versucht sich über den Port 3127 auf befallene Rechner einzuschleusen. Diese werden dann auch mit der neuen Wurm-Variante infiziert.

Inzwischen hat SCO eine Belohnung in Höhe von 250.000 US-Dollar zur Ergreifung des Mydoom-Autors bereitgestellt. Da die zweite Variante neben SCO-Server auch DoS-Attacke gegen Microsoft durchführen soll, will auch Redmonder Konzern 250.000 US-Dollar als Bolohnung für die Ergreifung des MyDoom.B-Schöpfers zahlen.

Die Anwender können sich zunächst damit schützen, dass sie eine aktuelle Antiviren-Software einsetzen. So gut wie alle Hersteller ermöglichen mit entsprechenden Aktuallisierungen auch Schutz gegen die neue Wurm-Version. Auch Stand-alone-Tool, wie Stinger von NAI/MaAfee können den neuen Wurm von bereits infizierten Systemen entfernen.

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