Umfrage: Viele verseuchte E-Mails auf privaten PCs

Durchschnittliche private E-Mail-Nutzung sehr hoch

14. Juni 2004
Fast jeder dritte Internet-Nutzer (32,3 Prozent) hat pro Woche sechs oder mehr mit Viren verseuchte E-Mails auf seinem Rechner. Weitere 28 Prozent sehen sich wöchentlich mit bis zu fünf schädlichen E-Mails aus dem World Wide Web konfrontiert. Das ist das Ergebnis einer internetrepräsentativen Umfrage der Hamburger FeldTeam GmbH, die im April 1.007 Personen zwischen 18 und 49 Jahren über das Umfrageportal meinungspool.de befragt hat.

Der durchschnittliche Internet-Nutzer empfängt generell viele Mails: Mehr als die Hälfte der Befragten (53,9 Prozent) erhalten jede Woche über 50 E-Mails an die private E-Mail-Adresse. Dabei ist nicht einmal ein Drittel (27,3 Prozent) von infizierter Post verschont.

Um Viren und Würmer abzuwehren, haben zwar acht von zehn Internet-Nutzern einen Virenscanner auf ihrem Rechner installiert (82,6 Prozent) und aktualisieren das Schutzprogramm regelmäßig (74,9 Prozent), doch nur 57,5 Prozent setzen eine Firewall ein. Doch gerade diese trägt zusammen mit einem Virenscanner zu einem effektiven Schutz gegen Angriffe aus dem Netz bei, so Marcus Müller, Leiter der Online-Forschung von FeldTeam GmbH.

Aber auch das Bewusstsein für den Schutz gegen verseuchte E-Mails kann noch geschärft werden: Nur gut jeder Siebte (15,9 Prozent) ist der Meinung, dass sein eigener Schuldteil «hoch» bis «sehr hoch» ist, wenn sich ein Virus auf dem Rechner eingenistet hat, obwohl nicht einmal jeder Zweite (47,0 Prozent) seinen eigenen Kenntnisstand zur Vermeidung von Viren als «gut» bis «sehr gut» bezeichnet. Damit sei noch ein großer Nachholbedarf in Sachen Internet-Sicherheit nötig.

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