Jeder siebter Surfer schon auf «Dialer» reingefallen

Umfrage und Aktion zur Dialer-Problematik bei Suchmaschinen

01. November 2004
Sogenannte «Dialer», also kleine Programme, die eine Verbindung ins Internet herstellen, meistens über eine sehr teure Service-Nummer, werden zum zunehmenden Ärgernis für Internetnutzer. Immerhin 72 Prozent der deutschen User stören diese teuren Einwahlprogramme für so genannte Mehrwertdienste bei der Internetsuche. Das ergab eine Internet-repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der deutschsprachigen Internetsuchmaschine Seekport.de unter 514 Usern ab 14 Jahren in Deutschland. Jeder siebte Onliner (15 Prozent) musste sogar schon zahlen, weil er bei der Internetsuche auf eine Dialer-Seite hereingefallen ist.

Um den Nutzern einen nahezu Dialer-freien Suchindex ohne Kostenfallen anzubieten, hat die Suchmaschine Seekport.de gemeinsam mit der CeomputerBild die vierwöchige Aktion «Fang den Dialer» gestartet. Noch bis zum 12. November können alle Nutzer der Seekport-Suche verdächtige Seiten an das Indexteam melden. Dazu muss direkt in der Trefferliste auf den Button «Dialerverdacht melden» geklickt werden. Alle Hinweise werden vom Indexteam der Suchmaschine überprüft. Handelt es sich dabei um einen «Dialer» gemäß den Regeln der Aktion, entfernt Seekport die Internetseite aus der eigenen Suchdatenbank. Unter allen Teilnehmern, die ein überteuertes oder sogar illegales Einwahlprogramm aufgespürt haben, werden 50 Preise im Wert von über 10.000 Euro verlost.

Kommentar: Eine ähnliche Aktion wäre auch bei anderen Suchmaschinen nicht verkehrt, denn selbst Recherche nach harmlosesten Sachen bringt bei einigen großen Suchmaschinen immer mehr Dialer-Seiten als Ergebnis.

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