Immer mehr deutsche Handynutzer versenden SMS

Berliner sind die deutschen SMS-Meister

23. Februar 2006
Immer mehr Deutsche versenden mit ihrem Handy Kurznachrichten. Derzeit nutzen durchschnittlich 70,4 Prozent aller deutschen Handybesitzer die Möglichkeit, SMS zu verschicken - das sind 7,4 Prozent mehr als im Jahr 2004. Noch beliebter sind Kurznachrichten bei jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren: In dieser Gruppe kommunizieren 98,4 Prozent (2004: 94,7 Prozent) aller Handybesitzer regelmäßig mit Hilfe von Kurznachrichten. Das ergab eine vom Mobilfunk Service Provider Talkline und TNS Infratest durchgeführte repräsentative Umfrage.

Die Studie hat einen eindeutigen Trend ergeben: Je älter die Menschen sind, desto weniger Interesse haben sie an SMS. In der Gruppe der 30- bis 39-jährigen Handybesitzer nutzen noch 84,8 Prozent (2004: 71,9 Prozent) den Kurznachrichtenservice. In der Gruppe 40- bis 49 Jahre sind es aber nur noch 73,2 Prozent (2004: 58,8 Prozent). Bei den Mobiltelefonierern zwischen 50 und 59 tippen nur noch 57,4 Prozent (2004: 56,6 Prozent) Nachrichten auf ihrer Handytastatur. Und bei den Mobilfunkkunden ab 60 Jahre und älter liegt das Interesse am SMS-Versand nur noch bei 33,2 Prozent (2004: 24,6 Prozent).

Wie eifrig vor allem die jugendlichen Mobilfunkkunden bis 29 Jahre die Zusatzdienste am Handy nutzen, macht die Untersuchung ebenfalls deutlich: Danach schießen 59,7 Prozent inzwischen Fotos mit ihrem Handy und 28,7 Prozent versenden die gemachten Fotos auch, 31,3 Prozent versenden MMS und zwölf Prozent dieser Zielgruppe lädt sich Klingeltöne auf das Mobiltelefon.

In der regionalen Verteilung sind die Berliner die deutschen SMS-Meister, mit 80 Prozent aller Handynutzer. Auch immer mehr Bayern tippen Kurzmitteilungen in ihre Telefone. Mit 75 Prozent sind die Süddeutschen den Berlinern dicht auf den Fersen. Es folgt die Nordrhein-Westfalen mit 71,8 Prozent. Im Bundesdurchschnitt versenden 70,4 Prozent aller deutschen Handybesitzer Kurzmitteilungen per Handy. Knapp unter dem Durchschnitt liegen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit 68,5 Prozent, Baden-Württemberg mit 68,6 Prozent sowie die norddeutschen Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen mit 68,5 Prozent. Weit hinten liegen hingegen mit 65,3 Prozent Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die deutschen SMS-Muffel findet man schließlich in Thüringen und Sachsen: Dort nutzen nur 63,3 Prozent der Handy-Besitzer die Möglichkeit, SMS zu versenden.

Die hier genannten Zahlen sind das Ergebnis einer Studie des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest im Auftrag des Mobilfunk Service Providers Talkline. Der Befragungszeitraum war der 09./10.Januar 2006. Es wurden insgesamt 1.005 Personen befragt. Für die Vergleichsdaten aus dem Jahr 2004 wurde die Studie von TNS Infratest zum Thema «Logos und Klingeltöne», durchgeführt im August 2004, genutzt.

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