Internet per Handy erobert den Massenmarkt

17 Prozent der Handy-Besitzer nutzen mobile Internetfunktionen

17. August 2010

Die Internetnutzung mit dem Handy wird immer beliebter. Rund 17 Prozent aller Handy-Besitzer in Deutschland - hochgerenet 10 Millionen Menschen - sollen regelmäßig Internetfunktionen mit ihrem Mobiltelefon nutzen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Demnach rufen rund 13 Prozent aller Handy-Besitzer Webseiten auf (8 Millionen Nutzer ), 7 Prozent schreiben E-Mails (4 Millionen) und ebenfalls 7 Prozent nutzen so genannte Apps (4 Millionen). Bei der Befragung unter 1.000 Personen ab 14 Jahren waren Mehrfachnennungen möglich.

»Die mobile Internetnutzung hat den Durchbruch im Massenmarkt geschafft«, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied René Schuster. Den entscheidenden Schub habe die steigende Verbreitung von Smartphones gebracht. Die Geräte funktionieren wie ein Computer und verfügen über einen größeren, in der Regel berührungsempfindlichen Bildschirm (sog. Touchscreen), der den Internetzugriff erleichtert. Nach BITKOM-Prognosen sollen im laufenden Jahr rund 8 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft werden. Das entspricht einem Drittel des gesamten Handy-Absatzes im Jahr 2010.

Besonders beliebt ist das mobile Internet bei den Jüngeren. Ein Viertel der 14- bis 29-jährigen Handy-Besitzer nutzt mobile Internetfunktionen: 24 Prozent der Jüngeren rufen Webseiten auf, 14 Prozent schreiben E-Mails und 13 Prozent nutzen die so genannten Apps. Apps sind Anwendungen, die speziell für das jeweilige Handy entwickelt und optimiert werden. Das Spektrum reicht von Navigation über Nachrichten und Wetter bis zu Fahrplan- und Übersetzungsdiensten. Derzeit existieren nach BITKOM-Schätzung weltweit rund 400.000 Apps für die unterschiedlichsten Zwecke. Die Nutzer können die gewünschten Apps aus einem virtuellen Marktplatz direkt auf das eigene Smartphone laden. Betrieben werden die Marktplätze von den Smartphone-Herstellern. Der weitaus größte Teil der mobilen Anwendungen steht den Nutzern dabei kostenlos zur Verfügung.

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