Der mobile Datenturbo - Wissenswertes zu LTE

Ein kurzer Überblick über die schnelle Mobilfunktechnik

11. Juli 2013

Wer mit dem Smartphone möglichst schnell und komfortabel surfen möchte, sollte sich über die vierte Mobilfunkgeneration LTE detailliert informieren. Mit deutlich höheren Download-Raten haben Nutzer mit diesem Mobilfunkstandard mehr Freude am mobilen Internet. Die Mobilfunkanbieter bauen ihre LTE-Netze kontinuierlich aus und die Nutzer haben inzwischen eine immer größer werdende Auswahl an LTE-Tarifen. Zur Long Term Evolution Technologie gibt es viel Wissenswertes.

LTE-Sendemast

Mehr Speed als je zuvor

Der größte Vorteil von LTE ist eine enorme Steigerung der Geschwindigkeit. LTE ist viel schneller als DSL und auch als bisheriger Mobilfunkstandard UMTS samt seiner Erweiterung HPSA. Theoretisch ist mit LTE die mobile Datenübertragung mit bis zu 300 MBit/s möglich; derzeit sind verschiedene Angebote mit bis zu 100 MBit/s auf dem Markt. Bei so einer zügigen Datenübertragung dürften sich Nutzer wohl kaum über lange Wartezeiten ärgern. Webseiten bauen sich extrem rasant auf, Filme können schneller heruntergeladen werden und Musikdownloads sind im Handumdrehen zum Abspielen bereit.

Zu beachten ist allerdings, dass das Highspeed-Datenvolumen in LTE-Tarifen, wie auch sonst bei mobiler Datenübertragung begrenzt ist. Auch wenn die Mobilfunkanbieter für LTE mehr Datenvolumen bieten, wird auch hier bei intensiver Nutzung der Zugang gedrosselt.

Wo und wie wird LTE mobil genutzt

LTE kann nur in den Gebieten genutzt werden, in denen die Mobilfunk-Provider das Netz bereits erweitert haben. Außerhalb ist eine Nutzung nicht möglich. Um unterwegs LTE zu nutzen, ist ein LTE-fähiges Smartphone notwendig. Hier muss besonders auf die verschiedenen Netze geachtet werden: LTE wird in verschiedenen Frequenzbereichen realisiert und nicht alle Smartphones unterstützen alle in Deutschland genutzten Frequenzen. So kann iPhone 5 zwar LTE, unterstützt allerdings nur LTE-Frequenzen in den Bereiche um 850, 1.800 und 2.100 MHz. In Deutschland kann davon nur der 1.800 MHz Bereich genutzt werden, den nur die Telekom nutzt. Neben Smartphones und Tablets können auch spezielle LTE-Modem genutzt werden, um zum Beispiel mit dem Laptop oder PC schnell surfen zu können. dies ist insbesondere in Regionen interessant, in denen Festnetz-Breitbandanschlüsse mit DSL nicht verfügbar sind.

Für die Nutzung des LTE-Funk ist ein Tarif notwendig, der die Nutzung von LTE erlaubt. Bei den teureren Tarifen ist es oft der Fall. Sonst wird ein Aufpreis für die LTE-Nutzung zum bestehenden Datentarif berechnet. Auf jeden Fall sollten Sie bei Interesse an LTE die Tarife vor der Buchung vergleichen. Informationen zu entsprechenden Anbietern, Tarifen und Handys finden sich auf zahlreichen auf LTE spezialisierten Seiten wie LTE-Vergleich.de oder auch bei Computerbild.

Flächendeckende Netze sind in Arbeit

Im Gegensatz zu anderen Datenübertragungs-Technologien ist LTE eng verwandt mit HSPA und UMTS. Diese Tatsache macht es möglich, dass die Umsetzung von LTE für die Netzbetreiber wesentlich günstiger ist. Daraus folgt eine zügige und breitflächige Netzversorgung. Mittlerweile sind viele Großstädte mit LTE ausgestattet. Nach Anweisung der Bundesnetzagentur erfolgte der Ausbau des deutschlandweiten Netzes zuerst in ländlichen Gegenden. So sollten die bisherigen Lücken der Breitband-Versorgung geschlossen werden.

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