AVM: Neues Fritz!OS mit privatem WLAN-Hotspot, IP-TV-Streaming und Vectoring

Neue Funktionen für die Fritz!Box und Heimnetz mit Fritz!OS 6.0

29. Oktober 2013

AVM hat ihre Router-Firmware Fritz!OS weiterentwickelt und nun die Version Fritz!OS 6.0 vorgestellt. Damit bekommt zunächst nur die Fritz!Box 7390 einige neuen Funktionen, wie WLAN-Gastzugang mit privatem WLAN-HotSpot, IP-TV Streaming auf Smartphones und Tablets und die Unterstützung für VDSL-Vectoring-Technologie. Auch das neu Flaggschiff Fritz!Box 7490 soll die neue Firmware bekommen; derzeit die die neue Firmware für dies Box noch als Labor-Version verfügbar.

AVM Fritz!OS: Neue Version der Firmware mit neune Funktionen

Privater WLAN-Hotspot

Beim WLAN-Gastzugang hat AVM den Funktionsumfang ausgebaut. Der WLAN-Gastzugang wird komplett vom Heimnetz getrennt. Voreingestellt ist über den Hotspot das Surfen und Mailen möglich. Fritz!Box-Besitzer können zudem Filter der Kindersicherung für die Gäste aktivieren und mit Zeitprofil automatisch steuern, wann der private Hotspot aktiv sein soll. Weiterhin stehen Nutzungsprotokolle zur Verfügung. Um den Gastzugang einfacher einzurichten, lassen sich mobile Geräte per QR-Code in das Heimnetz einbinden. Alle Zugangsdaten inklusive QR-Code können auch ausgedruckt werden.

TV-Streaming auf Smartphones und Tablets

Wer an seinem DSL-Anschluss IP-TV nutzt, soll mit der neuen Fritz!OS 6.0 die TV-Bilder auch auf Smartphones und Tablets im Netzwerk streamen können. Die FRITZ!Box überträgt das IP-TV-Signal des DSL-Anschlusses, beispielsweise Entertain von der Deutschen Telekom oder Vodafone TV, auf Basis offener Standards (MPEG-Container) über LAN und WLAN ins Heimnetz. So können verschiedene unverschlüsselte TV-Programme gleichzeitig gesehen werden – sowohl in SD- als auch HD-Auflösung. Für Notebook oder Tablet gibt es dazu die passenden Apps für den Mediaplayer.

VDSL-Vectoring mit der Fritz!Box

Mit dem neuen Fritz!OS soll die Fritz!Box schon jetzt für die höheren Geschwindigkeiten an VDSL-Anschlüssen vorbereitet sein. Die VDSL-Vectoring-Technologie soll Übertragungsraten von bis zu 100 MBit/s ermöglichen, durch das Reduzieren elektromagnetischer Störungen zwischen benachbarten Telefonleitungen. Die Technik soll demnächst von den Netzbetreibern angeboten werden und setzt entsprechende Unterstützung durch VDSL-Modems voraus. Die VDSL-geeigneten Fritz!Box-Modelle 7490, 7390, 7360, 7362, 3390, 3370 sollen mit dem neuen FRITZ!OS den Full-Vectoring-Modus unterstützen, so der Hersteller.

Mediaserver und neue Cloud Services

Die Fritz!Box unterstützt ab Fritz!OS 6.0 die Cloud Services 1&1 Onlinespeicher, das Telekom Mediencenter sowie Google Play Music. Damit lassen sich beispielsweise Bilder oder Musik direkt aus der Cloud ansehen bzw. abspielen. Anwender können sich Filme einfach auf Fernseher oder Tablet streamen lassen und hören Webradio oder Podcasts über Fritz!Fon, den WLAN-Lautsprecher oder das Smartphone.

Zu den weiteren Verbesserungen in der neuen Fritz!OS Firmware gehören ein vereinfachter Aufbau von VPN Verbindungen (Virtual Private Network) sowie überarbeitete und erweiterte Funktionen in den Bereichen FRITZ!NAS, Anrufliste und Sprachnachrichten. Die Kindersicherung der FRITZ!Box wird mit Fritz!OS 6.0 auch für den WLAN-Gastzugang und den neuen privaten Hotspot erweitert. So kann die Internetnutzung beispielsweise nur für Dienste wie Surfen und Mailen ermöglicht werden. Ebenfalls neu: Für Geräte, die im Netz der FRITZ!Box noch unbekannt sind, gibt es jetzt Standardregeln für den Internetzugang. Auch lässt sich für mehrere Geräte eines Benutzers, wie beispielsweise Playstation und Notebook, ein gemeinsames Online-Zeit-Budget bestimmen.

Fritz!OS für Telefone, Gegensprechanlagen und SIP-Anlagenanschluss

Auch Fritz!Fon hat mit dem neuen Fritz!OS 6.0 neue Funktionen erhalten. Ein Sleeptimer sorgt für musikalisch untermaltes Einschlafen, der Wecker bedient sich bei der individuell zusammengestellten Playlist und Lieblingstitel auf dem Mediaplayer kommen jetzt auch als Klingelton zum Einsatz. Weiterhin soll die Verbindung von Gegensprechanlagen mit a/b-Port und Fritz!Box über die Benutzeroberfläche einfacher werden. Aktionen wie Gegensprechen und Türöffnen erfolgen über eine interne Verbindung. Und mit dem neuen Fritz!OS 6.0 unterstützt die FRITZ!Box jetzt auch SIP-Anlagenanschlüsse (SIP-Trunking), sodass neben multiplen Rufnummern auch Stammnummer, Durchwahl der Zentrale und Länge der Durchwahl angegeben werden können. Insbesondere Firmen und kleinere Büros können nun entsprechende Tarife von SIP-Anbietern nutzen.

Fritz!OS 6.0 steht ab sofort für die Fritz!Box 7390 und als Laborversion für die Fritz!Box 7490 kostenlos zum Download bereit, weitere Fritz!Box-Modelle sollen folgen. Die Fritz!OS lässt sich aus der Fritz!Box-Oberfläche heraus installieren.

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