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Umfrage: Umstellung auf IP-Technik läuft nicht problemlos
Verbraucherzentrale Sachsen kritisiert aktuellen Ablauf
Die Deutsche Telekom treibt die IP-Umstellung bei ihren Festnetz-Anschlüssen weiter voran. Doch der Wechsel auf die neue Technik läuft noch nicht problemlos ab. Dies berichtet die Verbraucherzentrale Sachsen.
Die Verbraucherzentralen haben Anfang Juni eine Online-Umfrage gestartet. Betroffene berichten dort, welche Erfahrungen sie mit dem Umstellungsprozess gemacht haben und wie der neue Anschluss funktioniert. Als Zwischenergebnis ist für Dr. Katja Henschler, Telekommunikationsexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen, abzusehen: »Es gibt mehr Probleme, als man denkt und ruckelfrei läuft vieles nicht«. Die Umfrage der Verbraucherzentralen zur IP-Umstellung läuft noch bis zum 10. Juli 2015.
Wie Henschler berichtet, häufen sich derzeit Schilderungen, wonach Anrufe der Telekom für große Verunsicherung bei Verbrauchern sorgen. Den Kunde werde empfohlen, im Hinblick auf die IP-Umstellung rasch einen neuen Vertrag abzuschließen, berichten die Verbraucherschützer. Und zwar auch dann, wenn der bestehende Vertrag noch längst nicht abgelaufen ist. Jedoch seien beide Vertragsparteien an die Laufzeit gebunden. Folglich könne kein Kunde vorzeitig aus einem Vertrag gedrängt werden, so die Verbraucherschützer.
»Wer einen laufenden Vertrag hat, sollte sich nicht durch Äußerungen des Anbieters verunsichern lassen. Niemand muss Nachteile befürchten, auch nicht, irgendwann ohne Anschluss dazustehen«, betont Henschler und rät, in Ruhe die Angebote und Tarife aller Anbieter zu vergleichen, die Umstellungskosten sowie den Aufwand abzuwägen und erst dann eine Entscheidung zu treffen.
Auch bei der Bundesnetzagentur sei eine hohe Zahl von Beschwerden zu der sogenannten All-IP-Umstellung bei der Deutschen Telekom eingegangen. Dies berichtete vor wenigen Tagen die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und beruft sich auf eine interne Zwischenbilanz der Behörde. Demnach hätte auch die Bundesnetzagentur der Telekom vorgeworfen, ihre Callcenter und die beauftragten Subunternehmen würden »zum Teil unnötigen Druck auf Endkunden ausüben«. Weiterhin beschäftigt sich derzeit der Ausschuss für technische Regulierung in der Telekommunikation (ATRT) mit der Umstellung der Telefon-Anschlüsse auf die IP-Technik Hier sollen Vertreter unterschiedlicher Gruppen von Anwendern und Anbietern zusammen kommen, um die mit dem Technologiewechsel verbundenen ersten Erfahrungen, Herausforderungen und Erwartungen der IP-Transformation zu erörtern und bei der Meinungsbildung der Bundesnetzagentur beratend mitzuwirken.