Newsticker
- SIMon mobile startet neuen 70 GB Tarif
- Vodafone bietet eSIM-Aktivierung jetzt auch in Shops an
- Bundesnetzagentur veröffentlicht Jahresbericht Telekommunikation 2024
- Umfrage: Ein Drittel kennt die eigene Handynummer nicht
- Telekom: Service-Umsätze im Mobilfunk steigen
- Bitkom: Handyverbot an fast jeder fünften Schule
- Samsung Galaxy S25 Edge vorgestellt
- O2 Telefónica startet bundesweiten Ausbau von 5G-Straßenleuchten
- M-net erschließt rund 1.700 Haushalte in Landsberg am Lech mit Glasfaseranschlüssen
- Vodafone baut das Mobilfunknetz in Köln weiter aus
Telekom will mit MiniMSAN VDSL auf den Land bringen
Kleinerer Technik-Kasten für dünner besiedelte Regionen
Die Deutsche Telekom will VDSL-Anschlüsse auch in ländlichen Regionen anbieten. Dazu hat das Unternehmen die notwendige Technik in ein kleineres Gehäuse gesteckt, welches die Bezeichnung MiniMSAN trägt. Darüber berichtet die Telekom in ihrem Blog.
Techniker prüft ein MiniMSAN (Bild: Deutsche Telekom)
MSAN und MiniMSAN
MSAN steht für »Multi-Service Access Node«, also für einen »Zugangsknoten für mehrere Dienste«. Diese Technik steckt in den großen Verteilerschränken, die die Telekom an vielen Standorten in Deutschland aufgestellt hat, erklärt das Unternehmen. Der MSAN verbindet den Glasfaserstrang, der an diesem Schrank ankommt, mit den Leitungen, die dann zu den einzelnen Kunden führen.
In der Regel können über einen MSAN knapp 400 Haushalte ans Netz angeschlossen werden. Die Technik sei allerdings aufwändig, muss gekühlt werden und die großen Schränke benötigen eine Baugenehmigung, erklärt das Unternehmen. Damit lohne sich die Installation nur, wenn wenn eine Vielzahl von Kunden in der Nähe wohnt. Auf dem Land oder in kleinen Siedlungen am Stadtrand sei der klassische MSAN daher keine geeignete Lösung.
Die kleinere Variante - MiniMSAN - kann nur maximal 48 Haushalte mit schnellem Internet versorgen. Dies soll für dünner besiedelte Regionen genügen, so die Telekom. Durch die kompakte Größe soll der MiniMSAN in die kleinen Telekom-Verteilerkästen passen, die auf der Straße stehen. Erdarbeiten seien zwar dennoch notwendig, denn der Kasten muss mit Glasfaser- und Stromnetz verbunden werden. Doch der Aufwand sei viel geringer, erklärt die Telekom. Für die Kunden gäbe es keinen Unterschied, ob sie über den klassischen MSAN oder MiniMSAN angeschlossen werden. Die Technik sei gleich und auch VDSL-Vectoring wäre möglich.
Testphase und Planung
Derzeit laufe vor allem in Sachsen-Anhalt die Testphase mit über 100 MiniMSAN-Standorten, so die Telekom. Danach sei die Installation von rund 6.000 MiniMSANs geplant. Diese sollen schnelles Internet für knapp 300.000 Haushalte bringen.