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Bundesnetzagentur lässt über 15.000 Ortsnetzrufnummern abschalten
Verfolgung bei Vortäuschen einer Ortsnähe
Die Bundesnetzagentur hat in zwei weiteren Fällen die Abschaltung von rund 500 bzw. 15.300 Ortsnetzrufnummern veranlasst, mit denen für Schlüsseldienste geworben wurde. Das teilte die Behörde am vergangenen Donnerstag mit.
Bundesnetzagentur in Bonn (Foto: tarif4you.de)
In beiden Fälle hatten offensichtlich Anbieter von Schlüsseldiensten gegenüber dem Netzbetreiber vorgegeben, für ihn als Wiederverkäufer von Telekommunikationsdiensten tätig werden zu wollen, beschreibt die Bundesnetzagentur das Vorgehen. Tatsächlich hätten die vermeintlichen Wiederverkäufer aber unter Angabe fiktiver Adressen sich selbst bzw. Strohmännern in beliebigen Ortsnetzbereichen Rufnummern zuteilen lassen.
Nachdem der Netzbetreiber die Rufnummern in seinem Netz geschaltet hatte, täuschten die Anbieter mittels der Nummern in der Werbung für ihre Schlüsseldienste eine örtliche Nähe vor. In beiden Fällen hat der betroffene Netzbetreiber aufgrund des von der Bundesnetzagentur eingeleiteten Verwaltungsverfahrens sämtliche dem Wiederverkäufer bereitgestellten Telefonnummern abgeschaltet.