Telekom will »weiße Flecken« in Bayern schließen

1.000 neue Mobilfunkstandorte geplant

14. September 2018

Erst vor wenigen Tagen hat die Deutsche Telekom einen weiteren Schritt beim Ausbau seines Mobilfunknetzes bekanntgegeben. Nun will sich das Unternehmen gezielt auf die Verbesserung des Mobilfunkversorgung in Bayern konzentrieren. Bis Ende 2020 will die Telekom hier 1.000 neue Mobilfunk-Standorte schaffen. Zudem will die Telekom 1.200 vorhandene Standorte mit zusätzlichen Diensten ausbauen. Die Deutsche Telekom hat einen entsprechenden Mobilfunkpakt mit der Bayerischen Landesregierung unterzeichnet.

Deutsche Telekom Zentrale

Die Deutsche Telekom hat bereits im November 2017 in Bayern ein umfangreiches Programm gestartet, um den Netzausbau zu beschleunigen. So will das Unternehmen in den nächsten drei Jahren neben den 1.000 geplanten neuen Standorten weitere einhundert weiße Flecken schließen. Voraussetzung für den Ausbau ist allerdings, dass die Kommunen die Telekom bei der Standortrealisierung unterstützen. Darüber hinaus wird die Telekom 35 weiße Flecken durch die Mitnutzung von Behörden-Standorten versorgen. In den vergangenen acht Monaten wurden nach Unternehmensangaben in Bayern 30 neue Mobilfunkstandorte in Betrieb genommen. Zudem habe die Telekom 220 Standorte um neue Dienste erweitert.

In den kommenden Monaten sollen die meisten Standorte in Bayern mit neuester Single RAN-Technik ausgestattet und mit LTE 900 bestückt werden. Damit soll an den Orten, an denen derzeit nur Sprachtelefonie möglich ist, auch Datenübertragung über LTE möglich werden, erklärt die Telekom.

Anlässlich der Unterzeichnung des Mobilfunkpaktes mit der Bayerischen Landesregierung in München sagte Dirk Wössner, Telekom-Vorstand Deutschland: »Für die Politik und die Mobilfunkbetreiber besteht die Herausforderung darin, den Ausbau auch im ländlichen Raum sicherzustellen. Wir als Mobilfunkbetreiber sind darauf angewiesen, dass die Politik uns aktiv bei der Auswahl und dem Aufbau von neuen Standorten vor Ort unterstützt. Das gilt vor allem die kommunalen Gremien.« Denn nur mit funktechnisch brauchbaren Standorten könne die Telekom ausreichende und flächendeckende Versorgung aufbauen. »Wir halten das geplante Programm für geeignet, um weißen Flecken zu schließen. Hier kann eine Förderung die Wirtschaftlichkeitslücke decken und auch im ländlichen Raum, bei dünner Besiedelung und schwer zu versorgendem Gelände, für ein lückenloses Netz sorgen.«

Bild: Deutsche Telekom

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