M-net: Glasfaser-Ausbau im Augsburger Bismarckviertel

Rund 214 Wohnungen werden an das Glasfaser-Netz angebunden

15. Mai 2020

Der Glasfaseranbieter M-net startet zusammen mit der Stadtwerke Augsburg (swa) die zweite Stufe des Glasfaserausbaus im Augsburger Bismarckviertel. Ab dem 13. Mai werden in vier Bauabschnitten rund 214 Wohnungen im Bismarckviertel an das schnelle Netz angeschlossen, teilte das Unternehmen mit. Die Bauarbeiten beginnen in der Bismarckstraße und Neidhartstraße. Im nächsten Bauabschnitt sollen dann weitere Teile der Bismarckstraße und die Alpenstraße folgen. Bis November 2020 sollen rund 36 Gebäude und damit 214 Wohneinheiten Zugang zum schnellen Surfen erhalten. Insgesamt planen die Unternehmen bis 2027 rund 12.500 Gebäude an das schnelle Netz anzuschließen.

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Die Planung für die Bauarbeiten

Nach dem Baubeginn im Bismarckviertel sollen Ende Mai auch die Bauarbeiten im Gewerbegebiet Lechhausen starten, schreibt M-net weiter. Bis Ende 2020 sollen hier 55 Gebäude an das Glasfasernetz angebunden werden.

Zunächst werden die Leerrohre verlegt, in die die Glasfaserkabel anschließend eingeblasen werden. Dafür werden die Gehwege geöffnet und die Verkehrsführung während der Maßnahme angepasst, erklärt M-net den Ablauf. Im nächsten Schritt werden die Hausanschlüsse von den swa Netzen gelegt. Zu diesem Zweck erfolgen Grabungen auf dem Privatgrund, um in die Keller der Gebäude zu gelangen. Den Anschluss der einzelnen Wohnungen an das schnelle Glasfaser-Netz (FTTB/H) übernimmt die swa-Tochter M-net in Absprache mit den Hauseigentümern.

Glasfaser-Internet mit bis zu 1 GBit/s

Grundsätzlich kommen beim Glasfaser-Ausbau für Augsburg zwei Anschlussvarianten zur Anwendung: Bei FTTB (fiber to the building) wird Glasfaser ins Haus gelegt und M-net nutzt die bereits vorhandenen Telefonleitungen im Haus. Dazu wird ein optisch-elektrischer Wandler installiert, der die Lichtsignale aus dem Glasfaserkabel in elektrische Impulse für die bereits bestehenden Kupferleitungen umwandelt, die in die Wohnungen führen. Über diese Technologie bietet M-net in seinen Netzen derzeit Anschlüsse mit Bandbreiten bis hin zu 300 MBit/s. Im Laufe des Jahres 2020 will bei M-net durch neueste Technologien per FTTB bis zu 1 GBit/s (1.000 MBit/s) in die Wohnung übertragen.

Noch leistungsfähiger ist FTTH (fiber to the home). Die swa verlegen die Glasfaserleitungen bis in die einzelnen Gebäudekeller. Im Anschluss installiert M-net die technischen Komponenten, die für die Nutzung der Fasern zum Datentransfer notwendig sind. Bei dieser Variante reicht die Glasfaserleitung bis in die Wohnung. M-net Kunden können darüber mit bis zu 1 GBit/s surfen, streamen und arbeiten. In Zukunft sollen über diese Infrastruktur noch höhere Datenraten ohne weitere Ausbaumaßnahmen möglich sein.

Glasfaser für 12.500 Wohn- und Gewerbeeinheiten

Die swa übernehmen zusammen mit ihrer Tochter M-net die zweite Ausbauoffensive in Augsburg. Mindestens 11.000 private Haushalte sowie fast 1.500 Gewerbeeinheiten sollen bis 2027 hochmoderne Telefon- und Internetanschlüsse erhalten – größtenteils bis in die Wohnung oder ins Büro. Dabei werden insgesamt zwölf bestehende Stadtgebiete sowie vier Neubaugebiete mit zukunftsfähiger Breitbandinfrastruktur versorgt. Die Erschließung der rund 1.500 Gebäude erfolgt in mehreren Ausbau-Abschnitten. Dazu gehören – gesamt oder in Teilen – die Gewerbegebiete Oberhausen Nord und Lechhausen Ost, die Gebiete Brückenstraße, Holbeinstraße, Kesterstraße, Hunoldsgraben, Bäckergasse, Webereck, Spitalgasse, Bismarckviertel, Antonsviertel (westlich der Gögginger Straße) und Depotstraße. Ebenso werden die Neubaugebiete Haunstetten Südwest, Uni Klinikum, Dehner Areal und das Gaswerk Areal von Beginn an mit der hochmodernen Glasfaser versorgt.

Bereits seit 2006 arbeiten die swa gemeinsam mit M-net am Glasfaserausbau. Bis heute wurden bereits rund 19.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit Highspeed-Internetanschlüssen versorgt. Nach Abschluss der zweiten Ausbaustufe können insgesamt über 32.000 Wohneinheiten in Augsburg vom Glasfasernetz profitieren, so M-net.

Quelle: Mitteilung von M-net

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