M-net und Deutsche Glasfaser kooperieren beim Ausbau von Glasfaseranschlüssen

Glasfaserausbau für Bayerisch-Schwaben und den Münchner Westen

15. Januar 2021

Der bayerische Glasfaseranbieter M-net und Deutsche Glasfaser wollen beim Glasfaserausbau in Bayerisch-Schwaben und im Münchner Umland zusammen arbeiten. Die beiden Unternehmen haben jetzt eine Kooperation vereinbart - ab 2021 wollen die Unternehmen zunächst ein Ausbaugebiet von rund 60.000 Haushalten und Gewerbeeinheiten mit einem Glasfaseranschluss bis in die Wohnung oder ins Büro (Fiber-to-the-Home/FTTH) anbinden. Die gemeinsamen Glasfaserprojekte sollen privatwirtschaftlich erfolgen – ohne Ausbaukosten für Kunden und Kommunen sowie ohne Verwendung von Steuergeldern. Grundvoraussetzung für den Ausbau ist eine erfolgreiche Anschluss-Vorvermarktung, die in den kommenden Wochenstarten soll.

Deutsche Glasfaser und M-net Logos
M-net und Deutsche Glasfaser starten Kooperation zum Ausbau von 60.000 Glasfaseranschlüssen

Der gemeinsame Projektplan von M-net und Deutsche Glasfaser sieht innerhalb von 12 bis 24 Monaten den Ausbau von rund 60.000 reinen Glasfaseranschlüssen vor. Dabei sollen die Glasfaserleitungen durch Deutsche Glasfaser bis in die einzelnen Wohnungen und Büroräume verlegt werden. Anschließend betreiben beide Partner das Netz über ihre jeweils eigene, vor Ort in einem gemeinsamen Betriebsraum installierte aktive Technik. Das Angebot soll Telefonie, Internet und TV-Dienste beinhalten. Dabei wollen die beiden Unternehmen ihre Produkte auf demselben Netz anbieten. Diese sogenannte »Open-Access«-Partnerschaft soll für mehr Wettbewerb sorgen. Schon im Rahmen der Vorvermarktung haben Interessenten die Wahl und können sich frei für einen der beiden Anbieter entscheiden. Eine künftige Erweiterung der Kooperation in zusätzliche Gebiete über die derzeit geplanten Bestände hinaus sei jederzeit möglich, so die beiden Unternehmen.

Der geplante FTTH-Ausbau durch Deutsche Glasfaser und M-net erfolgt in der besonders nachhaltigen AON (Active Optical Network) Architektur, bei der die Glasfaserleitung direkt vom Endkundenanschluss bis in den Betriebsraum geführt wird. Auf diese Weise kann die Technologie von M-net durchgängig bis zum Endkunden genutzt werden. Die AON Technologie bietet somit perspektivisch ein Erweiterungspotenzial bis hin zu Terabit-Geschwindigkeiten für den einzelnen Haushalt, ohne dass dafür ein weiterer Änderungs- und Ausbaubedarf in der Glasfaserkabel-Infrastruktur erforderlich wäre.

Der Angang für den gemeinsamen Netzausbau erfolgt rein privatwirtschaftlich. Das bedeutet: keine Ausbau- und Anschlusskosten für Kunden und Kommune, kein Einsatz von Steuergeldern. Voraussetzungen sind lediglich Kooperationsvereinbarungen mit den Kommunen und eine Quote von 40 Prozent an Vertragsabschlüssen der Anwohner innerhalb einer zeitlich begrenzten Vorvermarktungsphase. Diese soll im Frühjahr 2021 starten. Details dazu werden beide Unternehmen kurzfristig bekanntgeben.

Quelle: Miteilungen von M-net und Deutsche Glasfaser

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