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Vodafone: Erste Smartphones mit 5G-Standalone
Firmware-Update soll Surfen in Echtzeit ermöglichen
Erst vor rund zwei Wochen hat Vodafone den Start von 5G Standalone (5G SA) bekannt gegeben. Nun sollen die Kunden das neue Mobilfunknetz, das nun auf einem eigenen Kernnetz basiert, auch nutzen können. Dafür sollen jetzt die ersten kommerziellen Smartphones das benötigte Firmware-Update erhalten, teilte Vodafone am Freitag mit. Damit können sie sich an ersten Standorten in das neue 5G-Standalone-Netz einwählen. Als erstes Smartphone ist das Oppo Find X3 Pro dran; weitere Smartphones sollen folgen.
Vodafone mit 5G-Standalone im Live-Netz (Bild: tarif4you.de)
Erst Mitte April hat Vodafone 5G-Standalone (5G SA) im Live-Netz für Kunden freigeschaltet. Die Kunden benötigen allerdings auch ein 5G-Smartphone, das diese Technologie unterstützt. Der Mobilfunkanbieter verteilt jetzt ein Firmware Update für das Oppo Find X3 Pro 5G. Mit diesem Software-Update erhält das Smartphone die Funktionalität, um sich auch ins 5G Standalone-Netz einzuwählen. Kunden, die das Software-Update auf ihrem Endgerät durchgeführt haben, können dann selbst wählen, ob sie – wie gewohnt – im bestehenden 5G-Netz mit LTE als Basis (5G Non-Standalone) surfen oder ob sie an ersten Orten die schnellere Datenübertragung über das 5G-Standalone Netz nutzen wollen.
Eine weitere Voraussetzung: Die Kunden müssen die »5G Core Network-Option« in den gängigen 5G-Tarifen von Vodafone kostenfrei hinzu buchen. Dies ist telefonisch oder über die MeinVodafone App möglich.
Neben dem Smartphone von Oppo sollen demnächst auch weitere Geräte im 5G-SA-Netz funken können. So sollen unter anderen die Smartphones der neuen Samsung Galaxy S21-Serie 5G in Kürze ein entsprechendes Firmware-Update erhalten, so Vodafone.
Bislang wurde 5G im Kernnetz von bestehender LTE-Infrastruktur unterstützt (5G Non-Standalone). Auf diese Weise wurden bereits höhere Bandbreiten möglich, als es sie bislang mit LTE gab. Mitte April hat der Mobilfunknetzbetreiber rund 1.000 Antennen an 300 Standorten im 3,5 Gigahertz-Bereich an das erste 5G-Rechenzentrum in Frankfurt am Main angebunden. Hier werden die Daten komplett virtuell verarbeitet. Dadurch soll der Datenaustausch »in Echtzeit« möglich sein, erklärt Vodafone. Zu Beginn können Technik-Fans die besonders geringen Latenzzeiten von 10 bis 15 Millisekunden vor allem an den 3,5 Gigahertz Stationen im Großraum Frankfurt, sowie in den umliegenden Städten erleben. An den 3,5 Gigahertz Stationen in anderen Regionen von Deutschland kommen aufgrund der Distanz, die die Daten zurücklegen müssen, um verarbeitet zu werden, »wenige Millisekunden« hinzu.
Quelle: Mitteilung von Vodafone