iSIM: Vodafone und Qualcomm zeigen Weiterentwicklung der eSIM

SIM-Funktionalität im Hauptprozessor des Gerätes integriert

20. Januar 2022

iSIM heißt die Weiterentwicklung der eSIM, also der embedded SIM-Karte. Vodafone, Qualcomm und Thales haben ein erstes Smartphone vorgestellt, welches die neue Technik unterstützt. Bei iSIM werden die Funktion der SIM-Karte in den Hauptprozessor des Gerätes integriert. Dies soll weiteren Geräten ermöglichen, eine Anbindung an Mobilfunk-Dienste zu erhalten.

eSIM: Digitale SIM-Karte bei Vodafone
iSIM: Vodafone und Qualcomm zeigen Weiterentwicklung der eSIM (Bild: Vodafone)

Bei einer regulären SIM-Karte wird eine physikalische Chip-Karte in das Gerät gesteckt. viele aktuelle Smartphones haben zum Teil auch zwei Steckplätze, um zwei verschiedene Karten einzusetzen. Andere Geräte, vor allem einige Smartwatch-Modelle und auch iPhone 13 Geräte, unterstützen eSIM. Hier werden die Informationen, die für den Zugriff auf das Mobilfunknetz notwendig sind, auf einem eigenen Chip im Gerät gespeichert.

iSIM basiert auf der GSMA-Spezifikation ieUICC. Damit wird die SIM-Funktionalität in den Hauptprozessor des Geräts eingebettet. Dies ermöglicht eine bessere Systemintegration, höhere Leistung und größere Speicherkapazität. Ein separater Chip wird nicht benötigt.

Die ieUICC geht einen Schritt weiter als die eSIM, indem sie die iSIM in das Siliziumdesign des Hauptprozessors (SoC) integriert. In Bezug auf die Funktionalität ähnelt sie einer eigenständigen SIM-Karte mit nur einem Profil, oder kann flexibler wie die eUICC sein, bei der gleich mehrere Profile während des Lebenszyklus des Geräts over the air (OTA) hochgeladen werden können.

Für die erste Proof-of-Concept-Demonstration wurde ein Samsung Galaxy Z Flip3 5G Smartphone eingesetzt, welches von einem Snapdragon 888 5G Mobile Chipsatz angetrieben wird. Es verfügt über eine integrierte Qualcomm Secure Processing Unit, auf der das Thales iSIM-Betriebssystem für diese Demonstration läuft. Der Proof of Concept fand in den Forschungs- und Entwicklungslabors von Samsung statt und nutzte die eSIM Remote-Management-Plattform von Vodafone.

Quelle: Mitteilung von Vodafone

 
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