Bundesnetzagentur: Rund ein Drittel der Haushalte mit Glasfaser versorgt

Neue Daten zur Breitbandverfügbarkeit im Breitbandatlas veröffentlicht

24. Juni 2024

Die Bundesnetzagentur hat im Breitbandatlas neue Daten zur Festnetzverfügbarkeit veröffentlicht. Demnach war Ende 2023 jeder dritte Haushalt mit gigabitfähiger Glasfaser auf Basis von FttH/B-Infrastruktur versorgt (32,1 Prozent). Die Versorgung mit Datenübertragungsraten von 1000 Mbit/s (Gigabitversorgung) stieg über alle Technologien hinweg auf knapp 75 Prozent. Ein großer Teil dieser Abdeckung basiert auf den aufgewerteten Kabelnetzen. Die gängige Geschwindigkeit von 100 Mbit/s, die häufig auch bei Verfügbarkeit von höheren Datenübertragungsraten gebucht wird, ist mittlerweile für über 93 Prozent der Haushalte vorhanden.

Glasfaserkabel auf einer Baustelle
Glasfaserkabel auf einer Baustelle (Foto: tarif4you.de)

Der aktuelle Ausbaustand ist im Gigabit-Grundbuch zu finden, das die Bundesnetzagentur am 20. Juni 2024 mit neuen Daten aktualisiert hat. Mit Stand Dezember 2023 waren 32,1 Prozent der Haushalte in Deutschland mit Glasfaser bis zum Gebäude beziehungsweise bis in die Wohnung (FTTB/H) versorgt. Sechs Monate zuvor lag die Glasfaserversorgung der Haushalte bei 28,2 Prozent, zum Start der Gigabitstrategie im Sommer 2022 waren es erst 18,2 Prozent.

Bundesdigitalminister Volker Wissing (FDP) erklärt: »Das ist ein bedeutsamer Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, bis 2030 alle Haushalte und Unternehmen mit hochleistungsfähigen Internetanschlüssen zu versorgen«.

Der Breitbandatlas ist ein frei zugängliches Portal im Gigabit-Grundbuch (www.bundesnetzagentur.de/breitbandatlas). Er veranschaulicht, welche Versorgung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene zur Verfügung steht. Die Versorgungsdaten werden auf Basis adressgenauer, verpflichtender Datenlieferungen erstellt. Dafür erhebt die Bundesnetzagentur die Festnetzversorgung halbjährlich und adressscharf bei mehr als 380 Betreibern von Telekommunikationsnetzen in Deutschland.

Die Aktualisierung der Daten betrifft auch die Analyseplattform. Darin werden Breitband- und Ausbauinformationen für Entscheidungsträger von Bund und Ländern dargestellt. Die Analyseplattform ermöglicht mit dem Zugang zur Adressebene weitere Auswertungsmöglichkeiten als der öffentliche Breitbandatlas und ist daher nur ausgewählten Nutzerkreisen vorbehalten.

Quellen: Mitteilungen der Bundesnetzagentur und des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr

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