Deutsche Telekom: Mehr Bandbreite für T-DSL Kunden

Ein und später zwei MBit/s sollen Standard werden

29. Januar 2004
T-Com, die Festnetzsparte der Deutschen Telekom, will die Übertragungsraten ihrer DSL-Anschlüsse deutlich erhöhen. In Zukunft sollen T-DSL-Kunden zwischen Anschlussvarianten mit Übertragungsraten von einem, zwei oder drei Megabit pro Sekunde (MBit/s) wählen können. Das kündigte T-Com-Chef Josef Brauner am Mittwoch, dem 28. Januar 2004, auf dem internationalen Presse-Kolloquium der Deutschen Telekom an.

Die T-DSL-Variante mit 1 MBit/s soll bald Standard sein, später soll die 2 MBit/s-Variante zum Startangebot werden. Der T-DSL Anschluss mit bis zu 3 MBit/s soll ein Premium-Angebot bleiben. Bestandskunden mit einem T-DSL Anschluss mit bisher 768 Kilobit pro Sekunden (kBit/s) sollen, sofern technisch realisierbar, auf 1 MBit/s umgestellt werden. Die Variante mit 1,5 MBit/s (T-DSL 1500) soll auf 2 MBit/s aufgestockt werden. Über den Vermarktungsstart und die neue Preisstruktur wurde bisher allerdings noch nichts gesagt.

Weiterhin hat Brauner Ausbau von öffentlichen WLAN-Zugängen angekündigt: «Unser Ziel ist es, in den nächsten Monaten über zehntausend Hotspots aufzubauen». Zudem gab T-Com-Chef auch einen Ausblick in etwas weiter entfernte Zukunft: Das Unternehmen arbeite an einem «beweglichen Festnetzanschluss». Damit sollen sich Sprach-Telefonie und Breitband-Internet, per WLAN mit jedem IP-fähigen Endgerät nutzen lassen. Telefonate werden dabei auf Wunsch auf multimediafähiges Notebook oder ein WDA (Wireless Digital Assistent, ähnlich zum PDA) umgelenkt. Genauso gut sollen sich auch Gespräche führen lassen, zu Festnetz-Tarifen natürlich. Verlässt der Kunde den Hotspot oder deaktiviert den IP-Zugang, gehen alle Anrufe automatisch auf seinem Festnetzanschluss zuhause ein. Wann dieses Angebot starten kann, ist allerdings noch unklar.

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