Alte Handys recyceln oder zu Geld machen – so geht es

Viele Möglichkeiten - vom Recycling bis zum Verkauf

11. Oktober 2013
Alte Handys recyclen

Immer mehr Deutsche nutzen ein Smartphone. Laut einer Anfang August veröffentlichten Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen sind es bereits 62 Prozent. Dementsprechend werden die klassischen Handys immer weniger genutzt. Doch was passiert eigentlich mit dem alten Handy, über welches noch vor einigen Jahren telefoniert wurde und welches nun in der Schublade liegt? Es gibt mehrere Möglichkeiten - vom Recycling bis Verkauf, um noch einen kleinen Profit für den bisherigen Handybesitzer zu ermöglichen.

Das alte Handy verkaufen

Das alte Handy oder auch das nicht mehr gebrauchte Smartphone können andere Menschen immer noch benutzen, sofern es noch funktioniert. Wer sein altes Mobiltelefon verkaufen will, kann dies auf zum Beispiel bei eBay oder auch auf anderen Platformen, wie momox.de oder dem Elektronikankäufer wirkaufenes machen. Dabei muss dort lediglich nach der Marke des alten Handys gesucht werden und schon erhalten Verbraucher den Preis angezeigt, den diese für das Handy erhalten. Nach einer kostenlosen Einsendung erhalten Verbraucher dort dann ihre Auszahlung.

Handy in Zahlung geben

Das gebrauchte Gerät kann auch die Anzahlung für das neue Handy sein. Die Mobilfunkanbieter wie o2 oder BASE bieten zum Beispiel die Option, das alte Handy zurückzugeben und je nach Wert einen Einkaufsgutschein zu erhalten. Dabei kommt es nicht darauf an, ob das Handy früher auch bei diesem Anbieter gekauft wurde. Jedes Handy kann dort gegen einen Gutschein eingetauscht werden oder der Wert mit den Kosten für das neue Smartphone verrechnet werden. Vorab können Verbraucher den Wert ihres alten Handys berechnen. Dabei kann es sein, dass unterschiedliche Anbieter auch unterschiedliche Preise für das gleiche Gerät geben - ein Vergleich lohnt sich also. Hat das Mobiltelefon keinen Wert mehr, wird es ordnungsgemäß wiederverwertet.

Recycling für den guten Zweck

Auch die Telekom nimmt gebrauchte Handys zurück und bietet den Verbrauchern dafür entweder einen Einkaufsgutschein oder spendet den Erlös an die Deutsche Umwelthilfe e.V. Der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter E-Plus spendet zum Beispiel für jedes recycelte Handy 3 Euro an den Naturschutzbund Deutschland (NABU).

Einige Handys sind schon so alt, dass diese kaum mehr einen Wert haben. Dennoch sollten die Verbraucher sie abgeben. Denn die alten Handys enthalten viele wertvolle Rohstoffe. Rund 80 Prozent der verwendeten Materialien in einem Mobiltelefon können wiederverwertet werden. Darunter sind auch Metalle wie Gold, Silber und Kupfer. Zwar sind die Rohstoff-Mengen in jedem einzelnen Handy gering, doch bei der Summe von 86 Millionen Alt-Handys in Deutschland (Bitkom Studie) lässt sich einiges an natürlichen Ressourcen wiedergewinnen.

Alle großen Mobilfunkanbieter nehmen Altgeräte per Post zurück. Dazu können die Kunden portofreie Versandumschläge anfordern oder diese im Handy-Shop abholen. Einige Betreiber nehmen alte Handys auch direkt in den Shops entgegen. Außerdem können alte Handys in den kommunalen Abfallsammelstellen kostenlos abgegeben werden.

Private Daten vor dem Verkaufen oder Recycling löschen

Wichtig: Bevor das alte Handy jedoch auf einem dieser Wege recycelt oder verkauft wird, sollten alle privaten Daten darauf gelöscht werden. Dazu können beispielsweise das Adressbuch, Nutzerprofile sozialer Netzwerke oder auch Fotos und Videos zählen. Am einfachsten geht das, indem alle Nutzerdaten des Mobiltelefons über die entsprechende Funktion, meist »Zurücksetzen in Auslieferzustand« oder Ähnliches), gelöscht werden. Sind diese auf einer externen Speicherkarte abgelegt, sollte diese entfernt werden. Daraufhin kann das alte Handy entweder zu Geld gemacht oder ordnungsgemäß entsorgt werden.

(Bild: E-Plus)

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