Newsticker
- freenet: 25 GB Allnet Flat für 9,99 Euro im Telekom-Netz
- AVM veröffentlicht FRITZ!OS 8
- Telekom verdoppelt das Datenvolumen in MagentaMobil Young
- Tele Columbus: PŸUR mit neuem Dauertiefpreis für 500 MBit/s
- O2 Telefónica errichtet 20 zusätzliche Mobilfunkstandorte für das Oktoberfest
- sim.de: Unlimited-Tarif für 24,99 Euro monatlich
- Apple stellt neues iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max vor
- Apple stellt iPhone 16 und iPhone 16 Plus vor
- Vodafone: Neue GigaMobil Tarife mit mehr Datenvolumen
- Vodafone zeigt Das Erste und Dritte Programme im nächsten Jahr ausschließlich in HD
Studie: Ein Vectoring-Anschluss kostet rund 300 Euro
Flächendeckender Breitbandausbau deutlich günstiger möglich als erwartet
Die Einrichtung eines VDSL-Anschlusses mit Vectoring-Technik ist viel günstiger im Vergleich zu reinen Glasfaseranschlüssen. Allerdings seien Glasfaseranschlussnetze zukunftssicher. Zu diesem Ergebniss kommt WIK in seiner aktuellen Studie.
Der Investitionsbedarf für ein VDSL-Vectoring-Anschluss beträgt etwa 550 Euro; in Ballungsgebieten sinkt dieser sogar auf ca. 300 Euro pro Kunde. Ein reiner Glasfaseranschluss erfordert dagegen durchschnittliche Investitionen in Höhe von rund 2.400 Euro pro Kunde. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK), welche am Donnerstag vorgestellt wurde.
»Nach unseren Modellrechnungen würde ein nahezu flächendeckendes VDSL Vectoring Netz in Deutschland etwa 17 Mrd. Euro kosten«, so Dr. Karl-Heinz Neumann, Direktor des WIK. Berücksichtigt man den bereits heute vorhandenen VDSL Ausbau in Deutschland, sinkt der verbleibende Investitionsbedarf sogar auf etwas weniger als 14 Mrd. Euro.
Bisher ermöglicht die VDSL-Technik Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s im Download. Mit VDSL-Vectoring sollen bis zu 100 MBit/s im Download und bis zu 50 MBit/s im Upload möglich werden. Allerdings ist VDSL mit diesen Geschwindigkeiten vor allem in ländlichen Gebieten auf Grund der Leitungslängen nicht überall möglich.
Laut Neumann ist eine Vectoring-Strategie sowohl für die Telekom als auch für alternative Netzbetreiber hochattraktiv, wenn sich die Erwartungen an die technische Leistungsfähigkeit dieser Technik im Betrieb erfüllen. Vectoring kann zumindest für die nähere Zukunft die Bandbreitenerwartungen der meisten Kunden gut erfüllen. »Langfristig sind nur reine Glasfaseranschlussnetze zukunftssicher«, so Neumann. »Die Netzbetreiber können ihr VDSL Vectoring Netz jedoch später zu einem vollständigen Glasfaseranschlussnetz weiterentwickeln, wenn die Nachfrage nach besonders hohen Geschwindigkeiten entsprechend zunimmt«.