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EU-Parlament fordert einheitliches Handy-Ladegerät
Neues Gesetzesentwurf verabschiedet, Details sollen folgen

Alle in der EU angebotenen Mobiltelefone sollten mit einem gemeinsamen Ladegerät kompatibel sein. Das Europäische Parlament hat einen entsprechenden Gesetzentwurf am Donnerstag verabschiedet. Damit sollen die Nutzung vereinfacht und unnötige Abfall sowie Kosten verringert werden.
Der Gesetzentwurf zur Neufassung der Vorschriften für Funkanlagen soll die Vermarktung von Funkanlagen, unter anderem Mobiltelefone, Funk-Zentralverriegelungen bei Fahrzeugen und Modems regeln. Die Vorschriften zielen darauf ab, mit der zunehmenden Anzahl und Vielfalt von Funkanlagen Schritt zu halten, gegenseitige Störungen auszuschließen und sicherzustellen, dass grundlegende Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen erfüllt werden, so das EU-Parlament in seiner Mitteilung. Eines der wichtigen Punkte ist dabei, ein gemeinsames Ladegerät insbesondere für Mobiltelefone.
»Ich bin besonders erfreut, dass wir uns auf die Einführung eines gemeinsamen Ladegeräts einigen konnten. Dies ist eine gute Nachricht für den Verbraucher und für die Umwelt. So können wir zu Hause Kabelsalat und in der Umwelt 51.000 Tonnen Elektromüll pro Jahr vermeiden«, sagte die Berichterstatterin Barbara Weiler.
Noch muss der Gesetzentwurf vom Rat verabschiedet werden. Dies gilt allerdings als sicher. Danach müssen die Mitgliedstaaten die Vorschriften innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umsetzen. Die Hersteller haben dann noch ein Jahr Zeit, sich auf die verbindliche Anwendung der neuen Vorschriften vorzubereiten. Damit dürfen ab 2017 dann keine Ladegeräte mehr verkauft werden, die dem einheitlichen Standard nicht entsprechen.
Zu beachten ist dabei, dass es hierbei nur um das Ladegerät und nicht um den Anschluss am Gerät selbst geht. Bereits 2011 haben sich mehrere Hersteller auf ein Universal-Ladegerät für Handys geeinigt, welches auf der micro-USB Schnittstelle basiert. Bei Geräten, die auf anderen Anschlüssen basieren, wie zum Beispiel Apple Geräte, müssten die Hersteller einen Adapter mitliefern. Ob es künftig weiterhin ein USB-Anschluss wird, ist noch unklar. Es wird Aufgabe der Kommission sein, zu entscheiden, welche Arten von Funkanlagen mit einheitlichen Ladegeräten kompatibel sein müssen, so der Text.
Bild: iStockphoto.com/klarnetci