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Vodafone-Kunden können ISDN bis 2022 nutzen
7 Jahre Übergangszeit für All-IP Umstellung
Vodafone-Kunden können noch bis 2022 ihre bestehenden ISDN-Anschlüsse nutzen. Geschäftskunden erhalten auf Wunsch ebenfalls bis dahin auch neue neue ISDN-Anschlüsse und müssen in den kommenden sieben Jahren nicht auf All IP umsteigen. Das teilte Vodafone am Montag mit. Die Deutsche Telekom will alle ihre Kunden bis 2018 auf All-IP umstellen, die Umstellung verlaufe allerdings nicht immer reibungslos, wie die Verbraucherzentrale Sachsen vor wenigen Wochen kritisiert hat.
»Viele Kunden wollen ihre ISDN-Anschlüsse weiter nutzen - und haben dafür gute Gründe«, erklärt Vodafone-Technik-Chef Eric Kuisch. Vor allem Firmenkunden nutzen ISDN nach wie vor für zentrale Anwendungen wie Abrechnungssysteme, EC-Cash-Geräte, die Notfallverbindung in Aufzügen oder Telefonanlagen, erklärt das Unternehmen. »Eine Umstellung unter Druck bedeutet oft hohe Ausfallrisiken genau wie hohe Abschreibungen und organisatorischen Aufwand. Genau deshalb sollen unsere ISDN-Kunden selbst entscheiden, wann sie aufs neue Netz wechseln«, ergänzt Vodafone-Firmenkunden-Chef Philip Lacor.
Vodafone-Bestandskunden können ihre ISDN-Anschlüsse weitere sieben Jahre nutzen und in dieser Zeit selbst entscheiden, wann sie zu All-IP wechseln. Geschäftskunden sollen sogar bis 2022 auch neue ISDN-Anschlüsse erhalten, verspricht das Unternehmen. Damit will Vodafone vor allem bei Unternehmen für eine sanfte Übergangszeit sorgen.
Vodafone will seine Kunden bei der Umstellung beraten. Ziel sei es, die Einführung der IP-Technologie gemeinsam mit dem Kunden zu planen und technisch sicher und wirtschaftlich zu gestalten. Denn die Migrationsdauer sei von der Größe der Lösung abhängig. Der Umstellungszeitraum kann dabei von wenigen Arbeitstagen bei Standard-Produkten bis zu einigen Wochen bei der Einführung einer kompletten Unified Communications-Lösung andauern, schreibt der Kommunikationsanbieter. Bei Bedarf können auch noch einzelne Anwendungen auf ISDN-Technologie weiter laufen, während die restliche Infrastruktur schon auf IP umgestellt wird.
Bild: Vodafone