Newsticker
- Glasfaserausbau in München: Start in Bogenhausen und in der Lerchenau
- freenet: Allnet-Flat mit 38 GB LTE im Vodafone-Netz für 12,99 Euro
- Samsung Galaxy A34 5G und Galaxy A54 5G vorgestellt
- Bundesnetzagentur veröffentlicht Jahresbericht 2021/2022 zur Breitbandmessung
- Vodafone startet CallYa Jahrestarif: 40 GB Allnet-Flat für 100 Euro
- NetCologne verlegt in 22 Kölner Stadtteilen weitere Glasfaser
- Telekom: LTE-Netz erreicht 99 Prozent Haushalte in allen Bundesländern
- Glasfaserausbau: Telekom kooperiert mit Stadtwerke Nürtingen
- Test für Sirenen und Cell Broadcast in NRW und Bayern
- sim.de: Mobilfunk-Tarif mit 30 GB Daten für 14,99 Euro
Telekom testet Telefonzellen als Mobilfunk-Standorte
Small Cells für höhere Netzkapazität in den Innenstädten
Die Deutsche Telekom will ihr Mobilfunknetz in den Innenstädten verdichten. Dafür werden öffentliche Telefone als LTE-Standorte eingesetzt. Damit sollen an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen noch mehr Kunden schnell im Mobilfunknetz der Telekom mobil surfen können. Die ersten Testläufe hat die Telekom derzeit in Hagen und Kiel gestartet.
Telekom testet Small Cells in Telefonzellen (Bild: Deutsche Telekom)
Immer mehr Menschen sind mit ihren Mobiltelefonen in den Städten unterwegs und wollen telefonieren und mobil größere Datenmengen abrufen. Dies erfordert auch, dass die Mobilfunknetze dieses Datenaufkommen bewältigen können. So können die vorhandenen Mobilfunkzellen ausgebaut werden, was jedoch oft nicht leicht ist. Nun testet die Telekom die Idee, die ohnehin bereits vorhandenen Telefonzellen als zusätzliche Mobilfunkstandorte zu nutzen.
Dabei kommen so genannte »Small Cells« zum Einsatz. Das sind kleine kompakte Funkzellen mit einer Reichweite von rund 200 Metern, die gezielt Zusatzkapazitäten in Bereichen eines Mobilfunknetzes mit hohem Verkehrsaufkommen bereitstellen. Für den Mobilfunknutzer gibt es dabei keinen unterschied - sie bewegen sich nahtlos im Mobilfunknetz und können auch an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen schnell im Netz surfen, erklärt die Telekom den Vorteil der Small Cells.
»Small Cells können einen Mobilfunkstandort auf einem Dach oder Mast nicht komplett ersetzen. Sie ergänzen kleinere Bereiche innerhalb der Makrozelle mit zusätzlicher Kapazität«, erläutert Andreas Cyprian, Programmleiter Small Cells Telekom Deutschland.
Für diesen Zweck sind die öffentlichen Telefone besonders interessant, die im Volksmund immer noch »Telefonzellen« heißen. Sie befinden sich meistens an zentralen Orten wie Fußgängerzonen, Bahnhöfen oder Flughäfen und sie sind bereits ins Stadtbild integriert. Auch große Baumaßnahmen seien in der Regel nicht erforderlich, erklärt die Telekom in ihrem Blog. Rund 30.000 dieser Telefone betreibt die Telekom derzeit noch im gesamten Bundesgebiet. Einige Tausend kommen theoretisch für einen Standort als Small Cell in Betracht.
Neben Telefonzellen kommen noch weitere alternativen Standorte für Small Cells in Frage. So können auch Telekom Shops in den Innenstädten als sozusagen »Hoheitsgebiet« der Telekom mit entsprechender Technik aufgerüstet werden. Auch Lichtmasten oder Ampelanlagen kämen in Frage.