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Telekom-Störung war wohl ein Hacker-Angriff
Kostenlose Dayflat unlimited für betroffene Kunden
Die Störung bei der Telekom könnte Teil eines weltweiten Hacker-Angriffs gewesen sein. So zumindest das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in seiner Mitteilung. Und auch die Telekom selbst hat in der ersten offiziellen Stellungnahme am Montagmorgen von einem gezielt Einfluss von Außen auf die Router der Kunden gesprochen.
Das BSI ordnet diesen Ausfall einem weltweiten Angriff auf ausgewählte Fernverwaltungsports von DSL-Routern zu. Dieser erfolgte, um die angegriffenen Geräte mit Schadsoftware zu infizieren. Diese Angriffe wurden auch in dem vom BSI geschützten Regierungsnetz registriert, in dem sie aber auf Grund funktionierender Schutzmaßnahmen folgenlos blieben.
Auch die Telekom spricht am Abend von einem Angriff auf die Router: »Nach aktuellen Erkenntnissen waren auch Router von Telekom-Kunden Opfer eines Angriffs von Außen, das Netz war entsprechend nicht betroffen«. Der Angriff versuchte, Router mit einer Schadsoftware zu infizieren, heißt es. Dies funktionierte nicht, hatte aber bei vier bis fünf Prozent der Router einen Absturz oder Einschränkungen zur Folge.
Software-Update soll Probleme beheben
Laut der Telekom waren bestimmte Router-Modelle betroffen. Das Unternehmen bietet aktuell ein Software-Update für die betroffenen Modelle an, der den Fehler beheben soll. Kunden müssen zur Aktivierung des Updates ihren Router 30 Sekunden stromlos schalten. Bei der Reaktivierung des Routers lädt dieser sich automatisch die neue Software von den dafür bereit gestellten Servern herunter. Alternativ kann das Softwareupdate über www.telekom.de/stoerung herunter geladen und manuell auf den Router gespielt werden. Auch hier sei eine Stromlosschaltung notwendig, so die Telekom. Ein Software-Update steht aktuell für folgende Router bereit:
- Speedport W 921V
- Speedport W 723V Typ B
- Speedport W 921 Fiber
Bei Kunden, die die sogenannte Easy Support Funktion aktiviert haben, soll ein automatisches Update erfolgen, welches nach und nach an alle betroffenen Geräte ausgeliefert werde, so die Telekom. Weiterhin habe das Unternehmen eine Reihe von Filtermaßnahmen im Netz implementiert. Diese sollen eine Neuinfektion von Geräten verhindern.
Kostenlose Dayflat unlimited als Zwischenlösung
Von den Ausfällen der Internet- und Telefonanschlüsse am 27. und 28. November 2016 sind nach Telekom-Angaben rund 900.000 Kundenanschlüsse betroffen gewesen. Alle betroffenen Kunden, die einen Mobilfunkvertrag bei der Telekom haben, bietet das Unternehmen einen Day-Flat Pass kostenlos an. Kunden können diesen mit ihem Smartphone oder Tablet unter pass.telekom.de freischalten. Damit können sie einen Tag lang ohne Volumenbegrenzung im Netz surfen und haben so ihre Internet-Anwendungen über das mobile Internet abzuwickeln. Alle Kunden, die nicht Telekom Mobilfunk-Kunden sind, werden gebeten in den nächsten Telekom Shop zu gehen - dort werde ihnen geholfen, schreibt die Telekom.
Über den aktuellen Stand informiert die Telekom auf ihrer Website.
Bild: Deutsche Telekom