Telekom startet Glasfaser-Ausbau im Landkreis Nordsachsen

Bis zu 1 GBit/s für 40.000 private Haushalte, 3.000 Unternehmen und 71 Schulen

28. März 2019

Rund 40.000 Haushalte, etwa 3.000 Betriebe und 71 Schulen in 28 Kommunen im Landkreis Nordsachsen sollen demnächst einen Glasfaser-Anschluss von der Telekom erhalten. Das hat das Unternehmen am Donnerstag mitgeteilt. Damit soll da Tempo beim Herunterladen von Daten auf bis zu 1 Gigabit pro Sekunde (GBit/s) steigen.

Telekom: Netzausbau
Telekom startet Glasfaser-Ausbau im Landkreis Nordsachsen (Bild: Deutsche Telekom)

Den Startschuss für das Projekt gaben gemeinsam der Landrat des Landkreises Nordsachsen, Kai Emanuel, der Beauftragte für Informationstechnologie des Freistaates Sachsen, Thomas Popp, und die Vorstandsbeauftragte für den Breitbandausbau bei der Telekom, Dr. Vesta von Bossel. Bis Ende 2020 sollen im gesamten Ausbaugebiet mehr als 800 Kilometer Glasfaser verlegt, über 1.000 Kilometer Tiefbau durchgeführt und rund 900 neue Glasfaser-Verteiler aufgestellt werden. Einige Orte sollen bereits im zweiten Halbjahr 2019 vom schnellen Internet profitieren können, erklärt die Telekom. Das Auftragsvolumen für die Breitbanderschließung beträgt insgesamt 94 Millionen Euro, welche zu 90 Prozent durch Fördermittel von Bund und Land finanziert werden, so die Telekom weiter.

»Mit dem heutigen Spatenstich beginnt der Bau des schnellen Breitband-Netzes. Dabei handelt es sich um eines der größten Ausbau-Projekte dieser Art in Deutschland«, sagt Dr. Vesta von Bossel, Vorstandsbeauftragte für den Breitbandausbau bei der Telekom. »Ländlicher Raum und schnelles Internet sind kein Widerspruch. Das zeigen wir immer wieder in Ostdeutschland: Neben diesem Projekt haben wir bereits im Landkreis Vorpommern-Rügen und im Landkreis Bautzen mit dem Bau ähnlich großer Projekte begonnen«. »In ganz Sachsen kommen wir beim Breitbandausbau zügig voran«, betont auch Thomas Popp.

Zur Technik und zum Zeitplan

Mit dem heutigen Baustart seien die Planungen erledigt - nun beginne der Aufbau der Übertragungstechnik in den Netzverteilern am Straßenrand und in den Vermittlungsstellen, erklärt die Telekom. Danach soll die Einbindung der neuen Leitungen und Anschlüsse in das Gesamtnetz der Telekom erfolgen. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2019 sollen die ersten Kunden ihre neuen Anschlüsse nutzen können. Allerdings sei der Umfang der Tiefbauarbeiten so groß, dass diese im gesamten Ausbaugebiet noch bis Jahresende 2020 dauern werden, so die Telekom weiter.

Beim Glasfaser-Ausbau wird die Glasfaser-Leitung bis ins Haus verlegt, die Signale werden durchgehend optisch übertragen. Kupferkabel mit elektrischer Signalübertragung gibt es in diesem Netz nicht mehr. Dabei werden Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde beim Herunterladen und 500 Megabit pro Sekunde beim Heraufladen angeboten.

Interessierte Kunden in den Ausbaugebieten können sich auf www.telekom.de/schneller für die neuen Anschlüsse registrieren und erhalten eine Nachricht, sobald diese gebucht werden können. Denn Bürgerinnen und Bürger, die das schnellere Internet nutzen wollen, müssen neue Verträge abschließen oder bereits bestehende anpassen.

Quelle: Mitteilung der Deutschen Telekom

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