Deutsche Glasfaser: Geförderter Breitbandausbau in Mönchengladbach

Bis 2020 werden mehr als 160 Kilometer Glasfaserkabel verlegt

17. Mai 2019

In Mönchengladbach soll es demnächst mehr Glasfaseranschlüsse geben. Wie Deutsche Glasfaser mitteilte, beginnt jetzt in der Stadt der öffentlich geförderte Breitbandausbau. Insgesamt 909 unterversorgte Adressen, darunter Privathaushalte, Gewerbebetriebe und Institutionen, sollen einen Glasfaseranschluss erhalten.

Nach Angaben des Unternehmens habe Deutsche Glasfaser in einem europaweiten Vergabeverfahren das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und den Zuschlag erhalten. Das Unternehmen baut in Mönchengladbach bereits privatwirtschaftlich rund 8.500 Anschlüsse für Privatkunden und 650 Unternehmen in Gewerbegebieten. In den kommenden Monaten sollen über eine Strecke von mehr als 160 Kilometern Glasfaserkabel verlegt werden.

Deutsche Glasfaser verlegt Glasfaserkabel in Mönchengladbach
Deutsche Glasfaser: Öffentlich-geförderter Breitbandausbau in Mönchengladbach beginnt (Bild: Deutsche Glasfaser / Martin Wissen)

Gefördert werden Gebiete mit einer Unterversorgung von weniger als 30 MBit/s im Download. Da ein solcher Netzausbau für Mönchengladbach und viele anderen Kommunen und Gemeinden aus eigener Kraft finanziell kaum zu leisten ist, haben die Bundes- und Landesregierung Fördermittel zur Verfügung gestellt. Die Fördersumme beträgt rund 7,4 Millionen Euro. 50 Prozent der Finanzierung übernimmt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), den anderen Teil stellt das Land Nordrhein-Westfalen über das Wirtschaftsministerium (MWIDE) zur Verfügung. Das BMVI hat die atene KOM GmbH als Projektträger für die Durchführung des Bundesförderprogramms zur Unterstützung des Breitbandausbaus in Deutschland verpflichtet.

Die betroffenen Adressen seien im gesamten Stadtgebiet verteilt. »Entlang der Trassen wird es daher in den nächsten Monaten zu temporären Verkehrseinschränkungen kommen. Die Verlegung erfolgt meistens effizient in Gehwegen oder Randbereichen«, erklärt Mönchengladbachs Breitbandkoordinator Benjamin Schmidt. Peter Kamphuis von Deutsche Glasfaser ergänzt: »Innerorts favorisieren wir die Verlegung im gepflasterten Bereich. Hierbei können Baufortschritte von mehreren hundert Metern pro Tag erreicht werden. Um lange Baustellenzeiten in Ausbaugebieten zu vermeiden, werden die Straßen nach dem Verlegen des Glasfaserkabels zunächst provisorisch geschlossen, damit sie schnell wieder befahrbar sind«. Nach Erteilung der erforderlichen Genehmigungen soll in einigen Wochen der Spatenstich erfolgen. Die Baumaßnahmen werden auch noch im nächsten Jahr andauern, so das Unternehmen.

Auf der städtischen Website unter www.stadtmg.de/breitband finden Sie weitere Informationen. Hier ist auch eine Karte mit den betroffenen Adressen zu sehen. Zu beachten ist, dass nur bestimmte Adressen Glasfaseranschlüsse im Rahmen der Breitbanförderung erhalten. Gemäß den Förderrichtlinien des Bundes sind Haushalte nicht förderfähig, die sich im Nahbereich der Deutschen Telekom befinden, da diese in nächster Zeit verpflichtend aufgerüstet werden. Auch die Haushalte, die an das TV-Kabelnetz von Unitymedia angeschlossen sind und über diesen Anbieter versorgt werden können, gehören nicht dazu. Neben dem geförderten Ausbau hat Deutsche Glasfaser in den vergangenen Monaten privatwirtschaftlich rund 8.500 FTTH-Anschlüsse für Privatkunden realisiert.

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