Das Haus mit dem Smartphone steuern

Welche Optionen existieren im Jahr 2020

13. Januar 2020

Längst werden Smart-Home-Lösungen nicht mehr als Spielereien für »Spinner« belächelt. Im Gegenteil, mit Alexa und Google Now sind längst in ganz typischen Haushalten angekommen und sorgen dort wenigstens für die einfachsten smarten Tätigkeiten: Licht, Wecker, Tagesnachrichten. Viele der Möglichkeiten benötigen jedoch nicht ausschließlich ein solches Gerät, sondern können durchaus über das Smartphone gesteuert oder mitgesteuert werden. Aber was ist eigentlich möglich? Dieser Artikel schaut sich das einmal an.

Smart Home Anwendungen werden immer beliebter
Smart Home Anwendungen werden immer beliebter - doch welche Möglichkeiten bieten diese eigentlich? (Bildquelle: @ Dan LeFebvre / Unsplash.com)

Zu Beginn genau planen

Fakt ist: Wer nicht ohnehin schon in einem smarten Neubau lebt, der muss Geld in die Hand nehmen. Einige Beispiele:

  • Steckdosen – eine übliche Dreier-Steckdosenleiste mit Kippschalter gibt es durchaus für unter fünf Euro. Wer allerdings seine Geräte smart an- und abschalten möchte, der braucht intelligente Steckdosen. Das Dreiermodell kostet nun schon über 20,00 Euro, meist rund zehn Euro mehr. Einzelsteckdosen sind günstiger. Generell ist die Smart-Home-Lösung über Steckdosen die simpelste Methode, die auch noch gut nachzurüsten ist.
  • Beleuchtung – wer hier nicht gezielt über die Steckdosen-Variante geht, der benötigt intelligente Lampen. Auch sie sind teurer als vergleichbare Modelle.

Dies sind nur wenige Beispiele. Intelligente Türklingeln, Überwachungskameras, aber auch praktische Extras wie intelligente Geräte kommen noch hinzu. Es ist also wichtig, sich vorab zu überlegen, welcher Weg eingeschlagen wird und wie dieser beschritten werden kann. Die Finanzierung ist immer das Kernstück jeder Frage. Hier gilt:

  • Kredit – der Kredit dürfte in den meisten Fällen ein Konsumentenkredit sein, außer natürlich, das Smart-Home wird gleich im Rahmen eines Baukredits aufgebaut. Für die Kreditaufnahme sind die wahrscheinlichen Kosten unabdingbar zu wissen. Ob ein Konsumentendarlehen ausreicht, hängt immer von der benötigen Summe ab. So lässt sich heute ein Kredit über 50.000 Euro online auch durchaus als Ratenkredit beantragen.
  • Ausprägung – sie entscheidet über die Kosten. Wer sich einfach das Leben simpler gestalten möchte, der kommt mit niedrigen Krediten aus. Wer hingegen das Haus wirklich auf Stimme und per Smartphone von unterwegs aus steuern möchte, der braucht eine höhere Summe.

Einbruchschutz – eine Smart-Home-Disziplin

An dieser Stelle lässt sich das Klischee rund um Smart-Homes vollständig beiseitelegen. Denn der Einbruchsschutz lässt sich mit den Technologien wunderbar bewerkstelligen:

  • Intelligente Türklingel – sie besitzt eine Kamera und ist mit dem Smartphone (oder einem anderen Gerät) fest verbunden. Klingelt jemand, kann auf dem Smartphone gesehen werden, wer vor der Tür steht. Die Kamera kann aber auch so eingestellt werden, dass sie die Haustür dauerhaft überwacht.
  • Kameras – allgemein bieten Überwachungskameras dank Smartphone-Anbindung einen erhöhten Schutz. Das gilt insbesondere dann, wenn sie einen Alarm versenden, sobald sich eine verdächtige Gestalt dem Haus nähert. Das kann beispielsweise im Gartenbereich jeder Mensch sein, der in der Nacht den Garten betritt.
  • Alarmsysteme – auch sie geben heute nicht mehr nur einen Ton am Haus von sich, sondern melden Situationen via Smartphone direkt an den Besitzer.

Andere Punkte betreffen die Beleuchtung und die Jalousien des Hauses. Wobei die meisten Menschen hier direkt auf intelligente Methoden setzen und mit Routinen, wahlweise auf dem Smartphone oder auch über Google und Alexa, arbeiten. Fakt ist, dass diese Methoden wunderbar während der eigenen Abwesenheit das Licht steuern oder die Rollladen schließen können – das Haus wirkt bewohnt.

Energieverbrauch steuern

Auch dies ist ein Kernthema der Smart-Home-Technologien, die gar in den Sicherheitsbereich reicht. Über die Smart-Home-Apps und Skills werden keine Geräte gesteuert, sondern die dazugehörige Steckdose oder der Steckdosenplatz. Geräte, die sonst dauerhaft auf Standby bleiben, werden also komplett vom Strom genommen. Das sind aber nur die praktischen Gründe, nun kommt die Sicherheit:

  • Herdplatte? – wer sich ein echtes Smart Home einrichtet, der kann beispielsweise steuern, dass der Ofen vom Netz geht, sobald die Haustür abgeschlossen wird. Dieses Feature lässt sich beliebig erweitern. Der Strom im Wohnzimmer kann beispielsweise nur eingeschaltet sein, wenn sich ein bestimmter Bewohner im Haus befindet. Dies wird über verschiedene Schlüssel bewerkstelligt, die jeweils einem Bewohner zugeordnet sind. Kindern kann so auch die Playstation am Nachmittag verweigert werden.
  • Vergessen? – wie oft geschieht es, dass man sich unsicher ist, ob ein Gerät oder ein Licht ausgeschaltet wurde? Das Smart Home verhindert das. Selbst ohne Schlüsselzuordnung lässt sich über die App genau sehen, ob ein Gerät an ist oder nicht – und notfalls ausschalten.

Weitere Smart-Home-Möglichkeiten

Es gibt zwei Notwendigkeiten, die das Smart Home erfordert: ein Gerät mit WLAN oder eine Steckdose mit WLAN. Einmal ins Netz gebracht, wurde ein neues Stück des intelligenten Zuhauses erschaffen. Und selbst wenn sich smarte Waschmaschinen zwar steuern, doch nicht virtuell befüllen lassen, so weisen sie sich doch als sehr praktisch aus. Und was gibt es allgemein?

  • Mehr Zeit am Morgen – wer keine Lust mehr hat, morgens extra in die Küche zu gehen, um die Kaffeemaschine anzuschalten, der sollte sie wenigstens an eine smarte Steckdose hängen, programmieren und zur passenden Zeit einschalten lassen.
  • Vernetzung – allgemein sind smarte Lösungen nur dann nützlich, wenn sie vernetzt sind. Mit dem Smartphone lässt sich zwar alles steuern, doch macht es mehr Spaß, wenn die Stimme genutzt werden kann. Zudem sollten Erinnerungen und Termine auf allen Geräten erscheinen und an sich selbst erinnern.
  • Putzdienst – Saugroboter sind übrigens auch perfekt für das Smart Home geeignet und lassen sich aus der Ferne und per Stimme, sofern dies vom Hersteller so gedacht ist, steuern.

Wichtig ist allerdings bei allen Möglichkeiten, darauf zu achten, dass die Geräte möglichst über einen Assistenten (Google oder Alexa) oder eine App gesteuert werden können. Schon bei Steckdosen gibt es dutzende Hersteller mit verschiedenen, nicht kompatiblen Apps. Was in einem Raum nicht tragisch ist, wird sonst im Haus zu einem Problem. Welche App steuert nun noch diese eine Steckdose links neben dem Bett?

Smart Lock System - gelebte Zukunft
Smart Lock System - gelebte Zukunft (Bildquelle: Sebastian Scholz / Unsplash.com)

Fazit – alles wird smarter

Rund um das Smart Home stellt sich eigentlich die Frage, was geht, sondern, was bezahlt werden kann. Voll vernetzte und intelligente Häuser kosten einen hohen fünfstelligen Betrag – und damit ist allein die Technik gemeint. Günstiger können die eigenen vier Wände über Steckdosen, Beleuchtungen und intelligente Einzelheiten aufgepeppt werden. Und trotz Sprachassistenten ist das Smartphone weiterhin dabei, denn es ist der einfachste Weg, um das Zuhause von unterwegs aus zu steuern.

Lesen Sie unsere News auch als RSS-Feed

 
+++ Anzeige +++