Mitnahme einer Mobilfunkrufnummer wird deutlich günstiger

Preise für Rufnummer-Mitnahme auf 6,82 Euro gesenkt

20. April 2020

Kunden müssen für die Mitnahme ihrer Mobilfunkrufnummer beim Anbieterwechsel jetzt deutlich weniger bezahlen. Die Bundesnetzagentur hat den Mobilfunkanbietern freenet, 1&1 Drillisch, 1&1 Telecom und Telefonica die Portierungsentgelte in von 6,82 Euro (brutto) angeordnet. Die bisher erhobenen Entgelte in Höhe von etwa 30 Euro wurden untersagt. Die neue Regelung gilt ab dem heutigen Montag, den 20. April 2020.

Bundesnetzagentur
Bundesnetzagentur in Bonn (Foto: tarif4you.de)

Bereits im Herbst 2019 hatte die Bundesnetzagentur die Entgelte auf der Vorleistungsebene für die Mitnahme einer Mobilfunkrufnummer auf 3,58 Euro (netto) gesenkt. Im Februar hat die Behörde die Mobilfunkanbieter aufgefordert, auch ihre Endkundenentgelte abzusenken. Die überwiegende Zahl der Anbieter habe eine freiwillige Absenkung der Portierungsentgelte auf 6,82 Euro (brutto) mit Wirkung ab dem 20. April 2020 zugesagt, so die Bundesnetzagentur. Für die oben genannten Unternehmen ordnete die Bundesnetzagentur die niedrigeren Entgelte jetzt an.

Nach den gesetzlichen Vorgaben dürfen Verbrauchern nur die Kosten in Rechnung gestellt werden, die einmalig beim Wechsel entstehen. Die betroffenen Unternehmen konnten in den Überprüfungsverfahren keine höheren Kosten nachweisen. Die Bundesnetzagentur hat nun auf Basis einer nationalen Vergleichsmarktbetrachtung die Kosten für die Rufnummermitnahme auf maximal 6,82 Euro (brutto) festgelegt. Den Anbietern ist freigestellt, für die Leistung auch ein niedrigeres Entgelt oder gar kein Entgelt zu erheben.

Quelle: Mitteilung der Bundesnetzagentur

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