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Hoch fliegende Mobilfunkbasisstationen sollen weiße Flecken schließen
Hoch fliegende Mobilfunkbasisstationen sollen weiße Flecken schließen
Die Deutsche Telekom versucht einen neuen Ansatz, um das Mobilfunknetz zu verbessern. Mit einer am Rand der Stratosphäre fliegenden Plattform will das Unternehmen die Mobilfunk-Versorgung erweitern. Gemeinsam mit dem Technologiepartner Stratospheric Platforms Limited (SPL) habe die Telekom eine erste erfolgreiche Demonstration von LTE/4G Sprach- und Datenverbindungen aus ca. 14 Kilometern Höhe durchgeführt.
Die fliegende Mobilfunkbasisstation (Bild: Deutsche Telekom)
Bei dem kleinen Flugzeug handelt es sich um eine fliegende Mobilfunk-Basisstation. Dieses ist mit speziellen Antennen ausgestattet, die laut Telekom vollständig in ein kommerzielles Mobilfunknetz integriert sind. Anfang Oktober wurden in Bayern bei mehreren Testflügen mit einem ferngesteuerten Flugzeugsystem in einer Höhe von ca. 14 Kilometern (Flight Level 450) Sprach- und Datenverbindungen durchgeführt, erklärt die Telekom. Hierbei waren Voice-over-LTE-Anrufe (VoLTE), Videoanrufe, Datendownloads und Web-Browsing auf einem Standard-Smartphone möglich. Das Smartphone war während des Tests über die Antennen am Flugzeug mit dem terrestrischen Mobilfunknetz der Telekom Deutschland verbunden. Wie die Telekom weiter schreibt, erreichte der Stratosphärentest im 2,1 GHz Bereich Download-Geschwindigkeiten von 70 MBit/s und Upload-Geschwindigkeiten von 20 MBit/s über eine Kanalbandbreite von 10 MHz.
Durch die große Flughöhe und eine nahezu freie Sicht auf den Boden kann ein Flugzeug mit speziellen Antennen Funkzellen von bis zu 100 Kilometern Durchmesser versorgen. So kann es das bestehende Mobilfunknetz am Boden ergänzen. So lassen sich Bereiche, die zum Beispiel durch geografische Höhenzüge bislang in einem Funkschatten liegen, die sogenannten »weißen Flecken«, mit Mobilfunknetz versorgen. Für Kunden soll der Übergang der Verbindung von einem klassischen Mobilfunkmast zu einer fliegenden Antenne reibungslos und unbemerkt erfolgen.
Quelle: Deutsche Telekom